Fürth: Hündin Nelly rettet altem Mann das Leben

16.3.2017, 16:05 Uhr
Fürth: Hündin Nelly rettet altem Mann das Leben

© Privat

Weil der Mann spätabends nicht in seiner Wohnung war, hatten Angehörige die Polizei alarmiert, die wiederum die Rettungshundestaffel des BRK in Fürth um Amtshilfe bat. Nelly, der einzige Personenspürhund ("Mantrailer") der Staffel wurde mitten in der Nacht auf die Fährte des Vermissten gesetzt: Hundeführerin Susanne Scholz hatte Bartstoppeln aus dem Rasierapparat des Mannes geklopft und ihrem Tier zum Schnuppern vorgesetzt.

Der Erfolg war durchschlagend. Mit Susanne Scholz im Schlepptau spürte Nelly den Senior gegen 1.30 Uhr in der Kurgartenstraße auf. Er konnte leicht unterkühlt nach Hause gebracht werden. "Es ist unglaublich, was diese Hunde leisten", sagt Staffelführerin Silvia Barnickel vom Fürther BRK, "das ist die Belohnung, die man sich als Rettungshundeführer für die vielen Stunden Training erhofft."

Bereits der 30 Einsatz für die Hunde

Zwar hat auch die Polizei Personenspürhunde. Aber wenn die eigenen Tiere am nächsten Tag gebraucht werden, greifen die Beamten laut Silvia Barnickel gerade bei Nachteinsätzen gerne auf das Rote Kreuz zurück. Die Rettungshunde des Fürther BRK kommen im Jahr um die 30 Mal zum Einsatz.

Zur Staffel gehören neben Nelly noch zehn Flächenhunde, die darauf spezialisiert sind, freilaufend größere Gebiete – zum Beispiel Wälder – nach Vermissten abzusuchen. "Mantrailer" wie Nelly sollen hingegen – trotz möglicher Ablenkung – ausschließlich der Geruchsspur eines einzelnen Menschen folgen.

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