Fürth: Neues Hotel rückt in Sichtweite

23.1.2015, 21:00 Uhr
Fürth: Neues Hotel rückt in Sichtweite

© Archivfoto: Horst Linke

Vor fast einem Jahr hatten die Fürther Nachrichten erstmals über das Vorhaben berichtet: Im Auftrag des Grundstückeigentümers und in Zusammenarbeit mit einem Architekturbüro will die Solena GmbH mit dem Hotel nicht nur eine Baulücke schließen, sondern auch ein Haus sanieren, das als das älteste der Fürther Südstadt gilt.

Nach den damals vorgestellten Plänen soll das neue Hotel den Altbau umschließen, der seit langem leer steht und sich mehr denn je in einem erbärmlichen Zustand befindet. Das denkmalgeschützte Gebäude könnte künftig die Gastronomie – beispielsweise die Frühstücksräume – beherbergen.

Siegfried Schöbel von Solena hatte gehofft, dass die Bauarbeiten bereits 2014 beginnen könnten, jetzt spricht er auf Anfrage unserer Redaktion vorsichtig von „diesem Jahr oder Frühjahr 2016“. Er habe inzwischen einen Betreiber für das Hotel, der gegenwärtig mit den Eigentümern über den Kauf des Grundstücks verhandelt. Den Namen möchte er nicht nennen, solange die Tinte unter dem Vertrag nicht trocken ist.

120 bis 140 Betten

Schöbel ist guter Dinge, dass die Verhandlungspartner bald eine Übereinkunft erzielen werden. Die Eigentümerfamilie habe das Grundstück „seit Generationen“ in ihrem Besitz und sei sehr an einer „attraktiven Lösung“ interessiert.

Klappt alles, könnte der Bauantrag noch im ersten Quartal dieses Jahres bei der Stadt eingereicht werden. Schöbel geht davon aus, dass anschließend drei bis sechs Monate verstreichen könnten, bis die Baugenehmigung vorliegt. Nach seinen Worten ist das Haus mit 120 bis 140 Betten und Tagungsräumen als „Drei-Sterne-Plus-Hotel“ geplant. Das heißt: Es wird zwar nicht alle Kriterien einer Vier-Sterne-Einrichtung erfüllen, liege aber über den Standards eines Drei-Sterne-Hauses.

Von der Sinnhaftigkeit des Projekts ist Schöbel überzeugt, der Bedarf sei definitiv vorhanden und der Standort lasse nichts zu wünschen übrig: Hauptbahnhof, U-Bahn, Fußgängerzone, Stadttheater und Comödie – all das ist in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar.

Im Wirtschaftsreferat der Stadt Fürth rennt Schöbel offene Türen ein. Referent Horst Müller wünscht sich jedenfalls schon lange ein „Drei- oder Vier-Sterne-Hotel mit Tagungsräumen“ für die Innenstadt.

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