Fürth: Seltene Ruhe an der Personalfront

17.1.2012, 11:45 Uhr
Fürth: Seltene Ruhe an der Personalfront

© Zink

„Wir hatten ja Zeiten, da war zu Beginn der Rückrunde so gut wie jeder entscheidende Stammspieler ohne Vertrag für das nächste Spieljahr“, sagt Rachid Azzouzi. Der Manager hat in seiner aktiven Zeit im Kleeblatt-Trikot hautnah mitbekommen, dass dies stets für Unruhe im Mannschaftsverbund sorgte. Spätestens mit Beginn der Rückrunde verhandelten etliche Führungsspieler mit anderen Klubs. Nicht wenige Beobachter sehen darin einen Grund dafür, dass die SpVgg des Öfteren im entscheidenden Moment doch nicht den Sprung auf die Aufstiegsplätze geschafft hatte.

Aktuell ist die Lage ganz anders. Wohl auch deshalb vermittelt das Kleeblatt den Eindruck, eine kompakte Einheit zu sein. Beim 2:0-Sieg über den Bundesligisten FC Augsburg am Sonntag beeindruckte quasi der gesamte Kader mit einer gleichmäßig guten Vorstellung. So konnte Trainer Mike Büskens hinterher vor allem Spieler wie Robert Zillner, Kevin Kraus oder Christian Dorda, die bisher nicht zum Stamm gehört hatten, ausdrücklich loben.

Der größte Teil des aktuellen Kaders hat noch Vertrag bis mindestens 2013 oder darüber hinaus. Die vier Kandidaten, deren Verträge Ende Juni 2012 auslaufen, sind Bernd Nehrig, Stephan Schröck, Christian Rahn und Dani Schahin.

Publikumsliebling Schröck hatte kürzlich verkündet, er würde am liebsten bis zum Ende seiner Karriere beim Kleeblatt bleiben (wir berichteten). Bei dem 25-jährigen Flügelspieler geht es offenbar nur darum, ob ihm die SpVgg die nächsten Jahre mit einer nennenswerten Gehaltssteigerung versüßt. „Wir sind in Gesprächen“, sagt Azzouzi und betont, dass es „allgemein betrachtet, normal ist, wenn ein Spieler sich mal ein bisschen Zeit nimmt, um die Situation zu bewerten.“ Schließlich nähmen sich die Vereine dieses Recht auch heraus, so der Kleeblatt-Manager.

Im Fall von drei weiteren Spielern haben die Kleeblättler eine vertragliche Option und können, wenn sie wollen, die Kicker über die laufende Serie hinaus an sich binden. Ob man das in den Fällen von Christian Dorda, Fabian Baumgärtel und Tayfun Pektürk macht, steht noch nicht fest.

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