Fürther Altstadt wird zur skurrilen Schatzkammer

6.6.2018, 12:00 Uhr
Fürther Altstadt wird zur skurrilen Schatzkammer

© Foto: Hans-Joachim Winckler

Auch Kurzentschlossene haben noch die Chance, die Schätze, die sich in ihren Kellern und Dachböden angesammelt haben, in neue Hände zu geben: Wer unter www.reservix.de oder an den bekannten Vorverkaufsstellen keine Platzkarte ergattert hat, kann sich wie gewohnt auf den frei belegbaren Flächen in der Geleitsgasse, auf dem Löwenplatz und dem Paisleyplatz einen Verkaufsbereich sichern.

Städtische Mitarbeiter kassieren dort am Freitag und Samstag die Gebühr direkt vor Ort und in bar – 5,50 Euro pro beanspruchten Quadratmeter (mindestens ein Quadratmeter) pro Tag. Hier gilt das Prinzip der Selbstreservierung: Die Flächen werden nicht zugeteilt. In Beschlag nehmen kann man aber nur Verkaufsflächen, die mit einem Band mit aufgedrucktem Kleeblatt und dem Schriftzug "Stadt Fürth" ausgewiesen sind. Das Rathaus weist darauf hin, dass alle anderen Markierungen keine Gültigkeit haben und von den Mitarbeitern entfernt werden.

Für Kinder reserviert

Der Kirchenplatz ist als Kindergrafflfläche nur für Mädchen und Jungen bis maximal 14 Jahre reserviert. Hier dürfen ebenerdig (zum Beispiel von einer Decke aus) nur kindertypische Artikel verkauft werden. Stände sind nicht erlaubt.

Am Freitag, 22. Juni, sind die Gustavstraße, der Marktplatz sowie Waagstraße und Waagplatz bereits ab 8 Uhr für den Durchgangsverkehr gesperrt, die übrigen zum Marktbereich gehörigen Straßen und Plätze ab 12 Uhr. Danach dürfen – bis 14 Uhr – nur noch Platzkarteninhaber zum Entladen ihrer Fahrzeuge in das Grafflmarkt-Gelände einfahren. Anlieger können das Gebiet befahren, wenn sie im Besitz einer gültigen Ausnahmegenehmigung sind, die das Straßenverkehrsamt, Schwabacher Straße 170, ausstellt. Während der Veranstaltung gelten alle Verkehrs- und Parkregeln weiter, betont das Rathaus in einer Pressemitteilung. Insbesondere die Bereiche rund um den Markt würden von der Polizei verstärkt überwacht.

Der Verkauf auf dem Grafflmarkt ist am Freitag von 16 bis 22 Uhr und am Samstag von 8 bis 16 Uhr erlaubt. Wichtig: Waren, Stände und Utensilien, die sich am 22. Juni vor 12 Uhr im Platzkartenbereich oder am 23. Juni nach 16.30 Uhr noch im gesamten Grafflmarkt-Gebiet befinden, werden gegebenenfalls vom städtischen Personal beseitigt und entsorgt.

Zum Schutz der Anwohner

Die Zeiten für den Aufbau (Freitag von 12 bis 14 Uhr) und Abbau (Samstag von zirka 15 bis 16 Uhr) sind, so die Stadt als Veranstalter, zwingend einzuhalten. Insbesondere in der Nachtzeit, also von 22 bis 6 Uhr, würden keine Auf-, Ab- oder Umbauarbeiten geduldet, um Anwohner vor Lärm zu schützen.

Die Stadt weist ferner darauf hin, dass die im Vorverkauf zugeteilten Standplatzgrößen (drei mal ein Meter bzw. drei mal zwei Meter) grundsätzlich einzuhalten sind. Ansonsten müsse zurückgebaut oder entsprechend der Zusatzfläche nachgezahlt werden. Dies werde an beiden Markttagen vor Ort überprüft und bei Bedarf zusätzlich kassiert (5,50 Euro pro Quadratmeter, maximal bis zu der in der Grafflmarkt-Verordnung festgesetzten Höchstgrenze von zwölf Quadratmetern). Flächen, die aus veranstaltungs- bzw. ordnungsrechtlichen Gründen zwingend freizuhalten sind, bleiben hiervon unberührt und müssen zurückgebaut werden.

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