Fürther Hirschenstraße: Fußgänger bevorzugt

17.9.2016, 21:00 Uhr
Mehr Platz für Fußgänger und Radler soll es künftig in der Hirschenstraße geben.

© Hans-Joachim Winckler Mehr Platz für Fußgänger und Radler soll es künftig in der Hirschenstraße geben.

Der Bauausschuss erörterte bei seiner jüngsten Zusammenkunft die Anregungen aus der Bürgerinformation. Zur Debatte stand insbesondere der Vorschlag eines Anwohners, durch geringfügige Reduzierung der Gehsteigbreite mehr Parkraum zu schaffen. Während das Konzept der Kommune nur einseitige Parkbuchten vorsieht, regt der Bürger Stellplätze auf beiden Straßenseiten an.

Platz dafür wäre im Abschnitt zwischen Maxstraße und Volkshochschule vorhanden, vorausgesetzt allerdings, man verringert den Gehsteig von zwei auf 1,85 Meter. „Zu knapp für den Begegnungsverkehr mit Kinderwagen oder Rollator“, urteilte Oberbürgermeister Thomas Jung. Auch Baureferent Joachim Krauße sprach sich vehement gegen jede Beschneidung des Gehsteigs aus.

Die Hirschenstraße sei eine der wenigen innerstädtischen Routen, an denen noch öffentliche Einrichtungen angesiedelt werden könnten. Unter diesem Aspekt wäre jede Reduzierung der Gehsteigbreite kontraproduktiv. Und noch etwas gab der Baureferent zu bedenken: Für die Autos stünden auf beiden Seiten nur 1,90 statt zwei Meter breite Parkbuchten zur Verfügung. Das könne bei manchen Fahrzeugen schon knapp werden. Sie würden möglicherweise in die Fahrbahn hineinragen und dort Karambolagen heraufbeschwören. Nicht diskutieren möchte Krauße auch über Abstriche an der Begrünung. Überlegt wird jedoch die Anlage eines weiteren Zebrastreifens im Kreuzungsbereich Mathildenstraße.

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