Fürther Klassenzimmer als Werkstatt

19.10.2016, 16:00 Uhr
Fürther Klassenzimmer als Werkstatt

© Jannik Veh

Die jungen Teilnehmer kamen aus drei Mittelschulen. Im Neubau an der Otto-Seeling-Promenade fertigten sie Ringe aus Abschnitten von Rohren oder bastelten Schlüsselanhänger aus Holz und Leder. Zwei Fachleute stellten im Auftrag des Bildungswerks der Bayerischen Wirtschaft 25 verschiedene Betätigungsfelder vor, wiesen die Schüler ein und gaben ihnen Tipps. „Wir wollen das Interesse wecken“, erklärte Referentin Corinna Scheibenzuber, „die Schüler sollen entdecken, ob der technische Bereich etwas für sie ist.“

Eine Attraktion war die Lötstation. Hier konnten die Kinder Schilder für ihre Zimmertüren anfertigen. „Das Löten macht am meisten Spaß“, meinte die Schülerin Natalia. Falls es mit ihrem angestrebten Karriereziel Tierärztin nicht klappen sollte, könne sie sich durchaus vorstellen, einen technischen Beruf zu ergreifen. Der Sechstklässler Alendar wiederum fand das Sägen am spannendsten. Fast die gesamte Doppelstunde verbrachte er damit, ein Geschenk aus Holz für seine Mutter herzustellen.

Die Technik-Rallye ist ein Angebot der Bildungsinitiative „Technik – Zukunft in Bayern 4.0“. Seit 2003 besucht sie bis zu 20 bayerische Schulen pro Jahr. Heuer machte sie zum ersten Mal an der Otto-Seeling-Mittelschule Halt, was der Initiative von Konrektor Rupert Fischer zu verdanken war.

Gefördert wird die Rallye vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Medien, Energie und Technologie. Als Hauptsponsoren sind außerdem die bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeber bayme vbm im Boot, die dem Fachkräftemangel in ihren Branchen entgegenwirken wollen.

Keine Kommentare