Fürther Natur wurde vom Sturm strapaziert

FÜRTH - Stürmisch hat sich der Herbst in Stadt und Landkreis angemeldet. Zahlreiche Feuerwehrmänner hatten alle Hände voll zu tun.

Eine Verkehrstafel an der Zirndorfer Brücke in Dambach hielt den Windböen nicht stand und stürzte um. Wehrmänner zerlegten das schwere Teil und deponierten die Teile am Straßenrand. Während des Einsatzes am Dienstag  kurz vor 22 Uhr musste die Zirndorfer Straße komplett gesperrt werden.

Nicht weit davon entfernt entwurzelte der Sturm eine Kiefer. Der Baum beschädigte beim Sturz die Pumpstation der infra an der Einmündung des Kellerwegs leicht. Sachschaden richtete auch ein weiterer Windbruch in der Hardstraße an. Hier beseitigte die Berufsfeuerwehr am Mittwochfrüh einen Baum, der auf ein geparktes Auto gefallen war. Menschen wurden weder in der Stadt noch im Landkreis verletzt.

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Franken

22.10.2014, 12:02 Uhr

Sturm hinterlässt eine Schneise der Verwüstung in der Region

Von rund zehn Feuerwehreinsätzen berichtet Kreisbrandrat Dieter Marx. Sie galten hauptsächlich umgestürzten Bäumen in Ammerndorf, Zirndorf, Roßtal, Veitsbronn und Stein. Größere Schäden gab es nicht. Kurz nach 22 Uhr gab der Deutsche Wetterdienst Entwarnung. Marx: „Wir sind diesmal noch recht glimpflich davongekommen.“

Auch die Asylbewerber im Altenberger Bauhof haben den Sturm gut überstanden. Lediglich das Catering-Zelt wurde nach den Worten von Flüchtlingsbetreuer Erwin Bartsch etwas zerzaust, ist aber noch benutzbar. Das als Notunterkunft errichtete große Zelt wurde bereits abgebaut, die Flüchtlinge sind in die Halle ausgewichen und warten dort auf den Umzug in ihre neue Langenzenner Unterkunft. Bartsch rechnet damit, dass das Notquartier im Bauhof nächste Woche aufgelöst wird.

Keine größeren Schäden hat der erste Herbststurm des Jahres im Fürther Stadtwald angerichtet. Weil der Boden noch nicht extrem aufgeweicht war, hielten die Bäume dem Wind weitgehend stand. Stadtförster Martin Straußberger berichtet lediglich von abgebrochenen morschen Ästen, die beseitigt werden mussten.

Im Siedlungsbereich fielen den Windböen vor allem mit Plastikmüll gefüllte gelbe Säcke zum Opfer, die zur Sammlung an Straßenrändern deponiert worden waren. Deren Inhalt wurde – etwa in Zirndorf – großflächig verteilt.