Fürther Rathaus teilweise finster

8.12.2017, 11:00 Uhr
Fürther Rathaus teilweise finster

© Ulrich Schuster

Einige Bürger haben ihrem Unmut über die unzuverlässige Anlage schon in Mails und Anrufen Ausdruck verliehen. "Für viele Fürther und auch Landkreisbewohner ist das illuminierte Rathaus ein Wahrzeichen der Stadt", weiß auch Elmar Eckl, bei der infra für die Straßenbeleuchtung zuständig. Deshalb liegt es ihm besonders am Herzen, die Probleme möglichst in den Griff zu bekommen – auch mit eher ungewöhnlichen Mitteln. Um 16, 18 und um 20 Uhr steigen deshalb infra-Mitarbeiter jeden Tag in den Rathausturm hoch, um eventuell ausgefallene Abschnitte der Beleuchtung wieder zu aktivieren.

Dass sie überhaupt schlapp machen, liegt an einem neuen Brandschutzmelder, dessen Einbau der TÜV vorgeschrieben hatte. Ähnlich einer Sicherung reagiert er äußerst sensibel auf Feuchtigkeit und schaltet das System im Zweifelsfall ab. Dass dies zu allem Überfluss ziemlich regelmäßig passiert, liegt an etlichen Schwachstellen der Anlage in Form von undichten LEDs oder maroden Kabeln. "Das ganze System ist erneuerungsbedürftig", sagt Eckl. Wenn die Festbeleuchtung am Dreikönigstag, dem 6. Januar, erlischt, werden die Arbeiten an der neuen Anlage beginnen. Erneuert werden die Stromleitungen, die Fassungen und die LEDs, die inzwischen resistenter gegen Nässe sein sollen. Bis zur nächsten Kärwa geht die Beleuchtung hoffentlich in Betrieb.

Bis es jedoch so weit ist, wird heute ein Turmkletterer das Rathaus erklimmen, um festzustellen, was sich auf die Schnelle beheben lässt. "Er soll etwa schadhafte Leuchten auswechseln, damit das Risiko eines Ausfalls minimiert wird", erklärt Eckl, der, wie viele andere Fürther, das Wahrzeichen der Stadt während der Adventszeit möglichst schön angestrahlt erleben möchte.

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