Fürthermare baut neue Attraktionen für kleine Besucher
1.9.2014, 16:02 Uhr
Nach Angaben der privaten Vitaplan GmbH, die das Fürthermare betreibt, entsteht für 700.000 Euro ein neues Piraten-Rutschenland. „Damit wollen wir unser Profil als Mehrgenerationenbad stärken und uns weiter vom regionalen Wettbewerb abgrenzen“, sagt Vitaplan-Geschäftsführer Horst Kiesel. Während das Palm Beach in Stein seit Dezember 2012 mit neuen Turborutschen voll auf einen Freizeitspaß setzt, der vor allem größere Kinder und Jugendliche anlocken dürfte, spricht das Fürther Thermalbad mit seiner Neuheit bewusst eine jüngere Zielgruppe an.
Nach Kiesels Worten fühlen sich „Familien mit Kindern im Alter von vier bis zehn Jahren“ im Fürthermare besonders wohl, so der Badbetreiber, „weil es bei uns nicht so hektisch ist“. Die Investition soll einerseits ein Lohn für ihre Treue sein und andererseits verhindern, dass die Kunden angesichts der starken Bäder-Konkurrenz in der Region wegbrechen.
Ein Erweiterungsbau ist dafür nicht notwendig, das Piraten-Rutschenland wird in den bestehenden Kleinkinderbereich des Spaßbands rund um das Piratenschiff integriert. Zu den neuen Attraktionen zählen unter anderem fünf unterschiedlich anspruchsvolle Kinderrutschen, eine frei schwebende Dschungel-Hängebrücke, ein Pfahlhaus, ein Kletter-Netztunnel, ein großes Wasserrad sowie eine Goldwaschrinne.
Infra übernimmt Kosten
Gestemmt wird die Investition im Übrigen nicht von Kiesels Vitaplan, sondern von der Eigentümerin des Bads, der städtischen Tochter infra Fürth. Vitaplan habe in den vergangenen zwei Jahren viel Geld in die Saunalandschaft sowie in den Fitness-Club Vitamare im zweiten Stock des Bads gesteckt. „Unsere Möglichkeiten sind begrenzt“, räumt Kiesel ein.
Mit der Entwicklung des Fitnessclubs, der 2011 eröffnet hat und dessen Mitglieder das Bad mitnutzen dürfen, ist er voll zufrieden. Anders sieht das mit den Besucherzahlen des Fürthermare für das Jahr 2014 aus. Nach zwei, drei tollen Jahren, so Kiesel, habe das gute Wetter im Frühjahr die Bilanz verhagelt. Das neue Piraten-Rutschenland soll ihm zufolge dazu beitragen, dass es wieder aufwärts geht.
Gebaut wird die Anlage von der Aquarena Freizeitanlagen GmbH aus Österreich. Rechtzeitig zu den bayerischen Herbstferien Ende Oktober soll alles fertig sein. Während der Bauzeit vom 1. September bis 24. Oktober ist der Kleinkinderbereich gesperrt, der Rest des Spaßbads, die Therme und die Saunalandschaften sind aber uneingeschränkt nutzbar.
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