Fürths Comeback auf der Consumenta

22.10.2017, 10:00 Uhr
Fürths Comeback auf der Consumenta

© Foto: Stadt Fürth

Alle vier Beteiligten werden in direkter Nachbarschaft in der Halle 1 des Messezentrums in Langwasser ("Aus der Region – für die Region") zu finden sein und dort die Werbetrommel für sich und für Fürther Gefilde rühren. Dass die Stadt sich nach zehnjähriger Abstinenz wieder aufgerafft hat, ist neuen Bestrebungen des Rathauses nach mehr touristischer Werbung und einem besseren Stellenwert in der Öffentlichkeit geschuldet. Insgesamt 150 000 Euro lässt die Stadtkasse vorerst für drei Jahre springen, damit sich Fürth auch auf der publikumsträchtigen Consumenta in einem günstigen Licht zeigen kann.

Fürths Comeback auf der Consumenta

© Armin Leberzammer

Die Stadt hatte im vergangenen Jahr eigens ein Beratungsbüro engagiert, um sich in Sachen Besucherwerbung auf ein neues Niveau zu bringen. Als eines der größten Defizite machten die Fachleute aus: Fürth fehlt es am touristischen Internetauftritt und an einem Marketing mit Außenwirkung. An Ersterem wird gestrickt, zu Letzterem soll nun der Ausflug auf die Consumenta beitragen.

Für ihn ist die Innenstadtbeauftragte Karin Hackbarth-Herrmann zuständig, die, wie sie auf FN-Anfrage sagte, Fürth als "touristisch-moderne Einkaufsstadt" vorstellen möchte. Und, das ist ihr wichtig, als Kommune mit besonders viel inhabergeführtem Handel. Darüber hinaus wird im 70 Quadratmeter umfassenden Messestand, der mit entsprechend bedruckten, transparenten Wänden und stilisiertem Turm das Rathaus nachbildet, auch auf Großveranstaltungen wie die Michaelis-Kärwa und das Klezmer-Festival aufmerksam gemacht.

Mit "zwölf touristischen Highlights" sollen Besucher in die Stadt gelockt werden, als Merkzettel gibt es Postkarten für zuhause. Damit der Trip nach Fürth doppelt lohnt, sind an einem "digitalen Glücksrad" Preise zu gewinnen — etwa Tickets für Museen und Stadtführungen sowie Einkaufsgutscheine.

Gleich gegenüber wird der Landkreis für seine Vorzüge werben, im Vorfeld haben Stadt und Land kooperiert – und sich beispielsweise auf einen gemeinsamen Teppich verständigt, der die Zusammengehörigkeit optisch untermauern soll. "Wertvolle Tipps" hätten die Routiniers aus dem Landratsamt den Messe-Rückkehrern aus Fürth gegeben, sagt Hackbarth-Herrmann.

Der Landkreis selbst geht unter dem launigen Motto "Sie kennen die Welt, aber kennen Sie uns?" an den Start — mit neugestaltetem Messeauftritt, wie es heißt, und interessanter Themenwelt. Schwerpunkte sind Familienfreundlichkeit, Senioren, Schulen, Bildung und Informationen rund um Fair Trade.

Freizeitmöglichkeiten werden beleuchtet, Rad- und Wanderwege, das neue historische Museum in Cadolzburg und das städtische Museum in Zirndorf. Die Regionalinitiative "Gutes aus dem Fürther Land" stellt am Sonntag, 29. Oktober, die heimische Landwirtschaft, Imker und Jäger vor. An verschiedenen Messetagen bekommen darüber hinaus die Kommunen Langenzenn, Roßtal, Zirndorf, Cadolzburg und Stein ein Podium für sich.

Das komplette Programm gibt es unter www.landkreis-fuerth.de

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