Fußbäder im Freibad

2.7.2015, 09:02 Uhr

Nur 35, 37, 38 oder gar 40 Grad im Schatten, die braucht keiner.

Wenn die Meteorologen keine dreisten Meteorolügen verbreitet haben, liegt auch Fürth in diesen Tagen am Rande der Sahel-Zone, irgendwo zwischen Tennenlohe und Timbuktu. Im Stadtbild gern gesehene Erstmaßnahmen wie das Freilegen muskelloser Oberarme und fantasievoll tätowierter Zehengrundgelenke bringen jetzt nur noch teilweise Erleichterung. Vor allem in der erfahrungsgemäß noch etwas heißeren Südstadt könnten die ersten Fürther versucht sein, den Fernsehsessel in den Kühlschrank zu verfrachten und schon tagsüber Ice Age, Teil 1 bis 3, zu schauen. Mediziner raten davon aber eigentlich ab.

Laut Katastrophenwarnung aus dem Rathaus dürfen im Freibad am Scherbsgraben ab sofort nur noch Fußbäder genommen werden, weil so wenigstens die Hälfte der Stadtbevölkerung reinpasst. Ein Viertel der Fürther wird bis auf Weiteres mit Sauerstoffflaschen aus hiesigen Tauchschulen im Rhein-Main-Donau-Kanal versenkt, der Rest bleibt einfach daheim und liest Zeitung. Wir melden uns, wenn das Schlimmste vorbei ist.

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