Geschafft: Fürths erster Waldkindergarten

FÜRTH - Nach Erlangen und Nürnberg hat auch Fürth einen Waldkindergarten. Mit Hilfe der Stadt schuf die Elterninitiative Moggerla ein naturnahes Betreuungsangebot für 20 Kinder.

Wer in die Gesichter der Kinder, Eltern und Verantwortlichen blickte, die am Samstag zur Einweihung der speziell ausgestatteten Bauwagen zusammengekommen waren, sah überall nur leuchtende Augen. Nach langer Wartezeit, in der viel Durchhaltevermögen gefragt gewesen ist, wurde endlich der ersehnte Stützpunkt für Naturpädagogik am Stadtwaldrand in Oberfürberg eingeweiht. Dass der Standort am Ende der Sperberstraße etwas ganz Besonderes ist, versicherte ein Vertreter der Baufirma, der nach eigenen Worten noch nie einen so schönen Platz gesehen haben will.

Vergessen sind damit die schwierigen Zeiten, vor allem im letzten Dreivierteljahr: Der ursprünglich ausgewählte Standort auf einer Waldlichtung hatte sich als zu unsicher erwiesen, außerdem hätte es dort weder Wasser- noch Stromanschluss sowie Probleme mit der Anfahrt gegeben. Eng wurde es daher ab September 2015 in der Moggerla-Kita an der Adalbert-Stifter-Schule, wo die Waldkindergruppe vorläufig Unterschlupf fand. Wenn es das Wetter zuließ, war der Nachwuchs schon deshalb viel im Wald unterwegs.

Zur Einweihung ihres neuen Domizils zeigten die Kinder, was ein Waldkindergarten zu bieten hat: Sie pflückten Wiesenkräuter für selbstgemachte Kräuterbutter, bemalten Stöcke für das Stockbrot und schmetterten fröhlich ihre Lieder.