Geschäfte in Fürth als Kunsträume

21.4.2015, 21:00 Uhr
Geschäfte in Fürth als Kunsträume

© Foto: Armin Leberzammer

Küstenlandschaften mit schroffen Felsformationen sind zum Beispiel im Friseurstudio „Abschnitt“ neben New Yorker Straßensilhouetten zu sehen. Im DER-Reisebüro in der Schwabacher Straße macht ein Ölbild mit dem rot leuchtenden Ayers Rock Lust auf eine Australienreise, und im Lokal „Pastarello“ in der Hirschenstraße erinnern in Gelb gehaltene Landschaftsansichten mit schlanken Pinien an den letzten Toskana-Urlaub.

Jedes Jahr gibt es so eine über verschiedene Geschäfte der Innenstadt verteilte Ausstellung mit Werken eines Fürther Künstlers. Diesmal wurden Arbeiten von Monika Gottwald ausgewählt. Sie gehört zum Kreis der Kreativen, deren Werke man in der „Galerie der unbekannten Künstler“ entdecken kann, und dürfte einigen auch als Stadträtin der Fürther Linken bekannt sein.

Am vergangenen Wochenende bot der „Kunstspaziergang“ Interessierten Gelegenheit, die Ausstellungsorte mit Monika Gottwald zu besichtigen. Die Aktion fand bereits zum 17. Mal statt. „Wir sehen es als Angebot für unsere Bürger, einmal die Perspektive zu wechseln und neue, versteckte oder auch ganz alteingesessene Fachgeschäfte kennenzulernen“, sagt Innenstadtbeauftragte Karin Hackbarth-Herrmann. Darüber hinaus schaffe die vier Wochen dauernde Ausstellung heimischen Künstlern ein Podium und den Einzelhändlern die Möglichkeit, sich zu präsentieren.

Wer selbst einmal die Tour durch diesmal sieben Geschäfte mitmachen möchte, hat dazu noch einmal am Freitag, 8. Mai, Gelegenheit. Treffpunkt ist um 15 Uhr vor dem Haupteingang des Rathauses in der Königstraße. Dann wird auch wieder Monika Gottwald dabei sein und mehr über ihre Kunstwerke erzählen – ohne Berührungsängste vor profanen Dingen wie eingemachtem Gemüse.

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