Giftköder in Langenzenn?

4.9.2015, 21:00 Uhr
Giftköder in Langenzenn?

© dpa

Die Frau war Mitte August mit ihrem Hund am Weißen Stein, der Neubausiedlung im Süden Langenzenns, unterwegs. Dort, vermutet sie, fraß er wohl Rattengift. Denn wenig später musste sie ihn schwer verletzt in eine Tierklinik bringen.

Eine Mitarbeiterin erinnert sich an den Fall. Normalerweise sei Gift schwer nachzuweisen, sagt sie auf FN-Nachfrage. Doch in diesem Fall seien die Anzeichen ziemlich eindeutig gewesen. Der Hund lief unter dem Fell blau an und hatte innere Blutungen. Dem Arzt blieb am Ende nichts anderes übrig, als ihn einzuschläfern.

Bei den Stadt Langenzenn sind bislang keine Meldungen über Giftköder eingegangen. In der Vergangenheit haben Fälle in der Region gezeigt, dass nicht immer gezielt gegen Hunde vorgegangen wird. Manchmal liegt das Gift auch schlicht zur Bekämpfung von Ratten an Wegen oder Gebäuden.

Besteht der Verdacht, dass ein Hund sich vergiftet hat, sollten ihn Halter sofort zum Tierarzt bringen. Lea Schmitz vom Deutschen Tierschutzbund rät, dem Arzt eine Probe des Giftes oder des Erbrochenen mitzubringen. Auch wann und wie viel der Hund gegessen hat, ist wichtig. „Grundsätzlich kann man nur empfehlen, dass Hundehalter ihre Hunde beim Spaziergang nicht aus den Augen lassen sollen.“

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