Goldschmuggel für Fortgeschrittene

22.4.2014, 09:51 Uhr

Selbstverständlich diesmal ohne Russisch Ei, man muss Zeichen setzen. Das sah auch ein Inder so, der sich über die Feiertage ganz ohne Eierkrempel mal so richtig satt gegessen und dem Wahlspruch „Morgenstund’ hat Gold im Mund“ eine völlig neue Aktualität verliehen hat.

Die indische Küche ist ja einzigartig in ihrem Geschmacksreichtum. So schreibt der Betreiber eines indischen Lokals in der Schwabacher Straße dies hier im Internet: „Durch die geschickte Kombination erlesener Gewürze wird jedes Gericht zu einem delikaten Genuss, und auch ihre wohltuenden Wirkungen auf unseren Körper sind nicht zu unterschätzen.“ Absolut korrekt, und nun zu unserem Vollfress-Inder: In Singapur hat der 63-Jährige zwölf Goldbarren geschluckt, um sie am Zoll in Neu Delhi vorbeizuschmuggeln. Ein delikater Genuss voller wohltuender Wirkungen auf den Kontostand. Allerdings musste der Gute wegen Bauchschmerzen ins Krankenhaus, einer der knusprigen 33-Gramm-Barren war offenbar schlecht.

Es half kein Abführmittel dieser Welt, melden die Agenturen; was einzig half, war der gekonnte Schnitt des Chefoperateurs, der nach getaner Arbeit, kein Scherz, zum Besten gab: „Es war, als würden wir in einer Goldmine graben.“ Partystimmung am OP-Tisch — gibt’s auch nicht alle Tage. Wobei wir trotzdem der Ansicht zuneigen: Zu Ostern reicht ein Goldhase.

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