Großhabersdorfer Tuli-Zwerge ziehen ins alte Schulhaus

6.12.2014, 13:00 Uhr
Großhabersdorfer Tuli-Zwerge ziehen ins alte Schulhaus

© Günter Greb

Ein Lichterlabyrinth aus 300 Kerzen begrüßte Kinder und Erwachsene bei der offiziellen Eröffnung. Die beiden Pfarrer Otto Schrepfer und Wolfgang Jäger hatten zuvor der neuen Einrichtung den Segen gegeben. Bürgermeister Friedrich Biegel führte durch das Programm des kleines Festes. Die Leiterin der Kindertagesstätte Tulipan, Karin Heink, freute sich, dass die Übergangszeit der Unterbringung der Kleinsten nun endlich vorüber ist.

Die neue Krippengruppe betreut derzeit sieben Buben und Mädchen sowie ein behindertes Kind. Sie werden von einer Erzieherin, einer Kinderpflegerin und einer Praktikantin umsorgt. Im Erdgeschoss des alten Schulhauses stehen ihnen ein Gruppenraum, ein Schlaf- und Bewegungszimmer, ein Bad mit Wickeltisch und Mini-Toiletten sowie der Küchenbereich zur Verfügung. Auf dem Speiseplan steht ein vor Ort frisch zubereitetes Mittagessen. Die Außenanlagen mit einer alten Sandsteinmauer werden derzeit noch hergerichtet.

Komplett neu ausgestattet mit Fußbodenheizung, Akustikdecke und neuen Sanitäranlagen hat die von der politischen Gemeinde Großhabersdorf gebaute Krippe rund 400 000 Euro gekostet, der staatliche Zuschuss liegt bei 253 000 Euro.

Das im Jahr 1905 erbaute Haus in der Alten Schulgasse 3 kann auf eine bewegte Vergangenheit zurückblicken. Gebaut wurde es als Schulhaus, nachdem das Mesnerhaus am Kirchberg den Ansprüchen nicht mehr genügte. So erklärt sich der Name „Neues Mesnerschulhaus“. Es diente als Arztpraxis und nacheinander als Dienstwohnung für drei Pfarrersfamilien. Der Kindergarten Tulipan nutzte einige Räume und seit geraumer Zeit hat die Diakonie im ersten Stock ihr Domizil. Damit hat das 109 Jahre alte Haus im Ortszentrum nach Einschätzung Biegels auf lange Sicht eine sinnvolle Nutzung sowohl für die Kleinsten als auch für ältere Menschen gefunden.

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