HG-Frauen auswärts weiter schwach

5.2.2014, 12:10 Uhr

Zirndorfs neuer Trainer Ingo Gömmel weiß nach seinem ersten Auftritt in der Fremde um die zwei Gesichter seines Teams: „Wir spielen auswärts ohne Selbstvertrauen. Daran werden wir arbeiten.“ Die HG zeigte sich bei den Oberbayerinnen ohne Biss. In einer torarmen Partie lagen die Gäste zwar – angeführt von einer in der ersten Hälfte starken Torfrau Franzi Ruzicka – nach acht Minuten 3:0 vorne. Doch schon 60 Sekunden später erzielte Ottobeuren den Ausgleich.

Die knappe 9:8-Pausenführung für Zirndorf täuschte über eine schwache Offensivleistung hinweg: „Die Laufwege waren besprochen, aber wir haben zu sehr die Position gehalten. Ohne Einlaufen oder ein Auflösen zum zweiten Kreis aus dem Rückraum machten wir es den Gastgebern leicht“, konstatiert Trainer Gömmel.

Hinzu kam, dass der TSV in eigener Halle das im Profihandball übliche Harz zur besseren Ballkontrolle verwenden darf – ein klarer Nachteil für die Zirndorferinnen, die im Training und bei Spielen in der Bibert- bzw. Jahnhalle nicht darauf zurückgreifen dürfen. Eine halbe Minute vor Schluss stand es dennoch 19:19. Dann ging der TSV per Siebenmeter in Führung. Zwar besprachen die Zirndorfer in einer Auszeit ihre Taktik für den finalen Spielzug, vertändelten aber den Ball. Die Chance zum Ausgleich war dahin. Am Ende blieb eine erneute Auswärtsniederlage – und das klebrige Baumharz an den Händen.

HG: Franziska Ruzicka (Tor); Melanie Kopp 3/2, Meike Fenn 5, Annette Scholz 2, Lisa Kleinert 3, Evi Vogt, Julia Matlok 1, Claudia Blasch 3, Vanessa von Frankenberg, Iris Blankenship 1, Anja Häberer 1.
 

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