Historisches Museum hofft auf mehr Besuch

CADOLZBURG - Das Historische Museum der Gemeinde profitiert bisher nur wenig von den hohen Besucherzahlen des Museums auf der Cadolzburg. Die Kooperation zwischen den beiden Einrichtungen soll in Zukunft noch ausgebaut werden.

Wie viele Besucherinnen und Besucher nach der Ausstellung auf der Burg noch in das kommunale Historische Museum gehen, wollte Bernd Löschner (Die Grünen) in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats wissen. Aus dem Kopf lieferte Bürgermeister Bernd Obst ein paar Richtwerte, stellte allerdings gleichzeitig fest: "Es fallen nur Bröselchen für unser Museum ab."

© Foto: Horst Linke

Seit ihrer Eröffnung im Juni haben demnach schon rund 30 000 Menschen die Ausstellung "HerrschaftsZeiten! Erlebnis Cadolzburg" besucht. Mit einer solchen Zahl hatte die Schlösser- und Seenverwaltung eigentlich für das ganze Jahr gerechnet.

"Unser eigenes Museum hat natürlich nicht die Strahlkraft der Cadolzburg", sagte Bernd Obst. Mit durchschnittlich 150 bis 170 Besucherinnen und Besuchern im Monat sei die Gemeinde aber durchaus zufrieden. Insgesamt waren seit der Eröffnung im April rund 1100 Menschen im Museum, das in Sichtweite zur Burg liegt.

Um den Besuch beider Ausstellungen zu ermöglichen, bieten Kommune sowie Schlösser- und Seenverwaltung ein Kombiticket an, das regulär 8,50 Euro und ermäßigt 6,50 Euro kostet und für beide Einrichtungen gültig ist. Rund 250 Personen hätten das Kombiticket an der Kasse im Historischen Museum verwendet, berichtete Obst. Das sei durchaus als Erfolg zu werten, meinte er.

In Zukunft wollen beide Museen noch enger zusammenarbeiten, etwa bei Veranstaltungen kooperieren oder gemeinsame Angebote mit neuen Medien aufsetzen.

Zudem engagieren sich örtliche Initiativen mit kulturellen Höhepunkten zu historischen Themen, zum Beispiel der Heimatverein. Einen Werbeetat wie ihn das Museum auf der Cadolzburg habe, könne die Gemeinde dem eigenen Museum natürlich nicht zur Verfügung stellen, sagte Obst.