Hohe Staugefahr: Südwesttangente ist ein Nadelöhr

25.5.2018, 16:00 Uhr
Hohe Staugefahr: Südwesttangente ist ein Nadelöhr

© Michael Müller

Noch bis Sonntag, 3. Juni, bleibt die Südwesttangente ein Nadelöhr. Auf dem Abschnitt zwischen den Anschlussstellen Nürnberg-Gebersdorf und Fürth-Süd (Schwabacher Straße) stehen derzeit nur insgesamt drei Spuren zur Verfügung: eine für die Fahrtrichtung Fürth-Nürnberg, zwei für die Gegenrichtung. Auf der anderen Seite der Leitplanke wird seit 19. Mai der Belag der Fahrbahn erneuert.

Das bedeutet: Wer im Berufsverkehr von Fürth nach Nürnberg oder umgekehrt von Nürnberg nach Fürth muss, sollte die doppelte Zeit und mehr einkalkulieren. Noch mehr Geduld braucht man, wenn wie am Mittwoch ein Auto abgeschleppt werden muss. . .

Bewusst hat der Nürnberger Servicebetrieb Öffentlicher Raum (Sör) die folgenschwere Baumaßnahme in die Ferien gelegt. Die Südwesttangente sei die meistbefahrene Verkehrsader, sagt Sör-Pressesprecher André Winkel, rund 73 000 Fahrzeuge sind an normalen Tagen auf dem Abschnitt unterwegs. Winkel weiß: Selbst in den Ferien haben noch zahlreiche Autofahrer unter den Straßenarbeiten zu leiden – dennoch sei der Zeitpunkt am verträglichsten für alle Beteiligten. Man arbeite unter Hochdruck, um bis zum Ferienende ein großes Stück sanieren zu können. Die Fahrbahndecke muss runtergefräst, der neue Belag aufgetragen und mit Fahrbahnmarkierungen versehen werden.

Ab morgen bis zum 3. Juni können zudem die Auffahrten an den Anschlussstellen Gebersdorf und Kleinreuth sowie die Abfahrt an der Anschlussstelle Leyh/Höfen nicht genutzt werden. Im August dann nimmt Sör die Fahrstreifen in Angriff, die jetzt befahrbar sind.

Das Staatliche Bauamt Nürnberg wiederum beginnt am 28. Mai mit der Sanierung der Bundesstraße 8 zwischen den Anschlussstellen Seukendorf und Horbach. Erneuert wird auf dem zwei Kilometer langen Abschnitt, der täglich von rund 23 000 Fahrzeugen genutzt wird, die Fahrbahn in Richtung Fürth. Zudem werden zwei Brückenbauwerke saniert.

Zunächst wird in beiden Richtungen der innere Fahrbahnstreifen gesperrt, ab 11. Juni dann wird der Verkehr auf je eine Spur reduziert. Ende September sollen die Arbeiten beendet sein. Im Jahr 2019 folgt die Sanierung der gegenüberliegenden Fahrbahn (Richtung Würzburg).

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