Hotelgäste kehren nach Fürth zurück

FÜRTH - In Fürth übernachten wieder mehr Gäste in Hotels. Der Zuwachs im März liegt sogar über dem der Nachbarstadt Nürnberg. Die Gründe dafür liegen auf der Hand.

2017 waren die Übernachtungszahlen in der Kleeblattstadt um 7,5 Prozent eingebrochen. Wird Fürth immer uninteressanter für Gäste?, fragten die FN daraufhin ein wenig provokant. Im Rathaus sah man das natürlich anders und verwies auf das eine oder andere Hotel, das leer gestanden hatte – allen voran auf die Hotel-Pyramide, die mit ihren 104 Zimmern sogar das komplette Jahr 2017 ausgefallen war.

Ende Januar 2018 kehrte sie als Excelsior Hotel Nürnberg-Fürth zurück, auch das Forsthaus am Stadtwald steht nach einer kurzen Schaffenspause wegen eines Betreiberwechsels wieder zur Verfügung. Die Folge: Die amtliche Statistik verzeichnet für Fürth im März dieses Jahres ein sattes Übernachtungsplus von 11,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit liegt die Kleeblattstadt sogar noch ein Stück vor der Touristenhochburg Nürnberg (+10,5 Prozent). Schwabach kommt auf 4,7 Prozent, Ansbach (-3,8 Prozent) und Erlangen (-3,8 Prozent) mussten hingegen ein Minus hinnehmen. Bayernweit lag der Zuwachs bei 9,3 Prozent.

Fürth legte nicht nur im März, sondern im gesamten ersten Quartal zu. Von Januar bis März übernachteten hier 54 741 Menschen. Dies entspricht einem Anstieg von 3,7 Prozent im Vorjahresvergleich. Davon entfielen 36 288 Übernachtungen auf Gäste aus Deutschland und 18 453 auf Touristen aus dem Ausland.

In der Fürther Tourist-Information freut man sich über die guten Zahlen, die angesichts der Hotel-Wiedereröffnungen allerdings wenig überraschen. Weiteren Auftrieb dürfte das Hotel Niu Saddle geben, das Anfang April in der Gebhardtstraße loslegte. Eike Söhnlein, Leiterin der Tourist-Information, erwartet zusätzliche Impulse vom neuen Tourismuskonzept. Es soll im Juli vorgestellt und schrittweise umgesetzt werden.