Im zweiten Anlauf klappt es mit dem Ammerndorfer Haushalt

3.4.2017, 06:00 Uhr
Im zweiten Anlauf klappt es mit dem Ammerndorfer Haushalt

© Archivfoto: Winckler

Kaum Veränderungen gab es im Verwaltungshaushalt, dessen rund 3,2 Millionen Euro die laufenden Kosten der Gemeinde decken. Aufgestockt im Vergleich zu den vorhergehenden Beratungen wurde hingegen der Vermögenshaushalt. Mit nun rund 930 000 Euro sollen die Investitionen finanziert werden.

Hauptgrund für die Erhöhung war ein vorsorglicher Ansatz für Honorarleistungen mit über 112 000 für den geplanten Neubau eines Mehrfamilienhauses auf dem Areal des ehemaligen Lenz-Gebäudes. Enthalten sind darin die Planungsaufträge für Statik, technische Gebäudeausrüstung, Brandschutznachweis und Energieberatung. Zur Finanzierung muss die Darlehensaufnahme auf rund 184 000 Euro erhöht werden.

Wichtigste Einnahme im Verwaltungshaushalt bleibt mit rund 1,4 Millionen Euro der Anteil an der Einkommensteuer, die Einnahmen aus der Gewerbesteuer liegen bei 310 000 Euro (2016: 220 000 Euro) sowie der Grundsteuer B mit etwas mehr als 200000 Euro.

Kräftig abgespeckt hat der Staat im Fall Ammerndorf seine Schlüsselzuweisung. Sie beträgt nun rund 350 000 Euro, im vergangenen Jahr flossen noch über 470 000 Euro. Neuerlich einen schmerzhaften Anstieg muss die Kommune dagegen bei der Kreisumlage verkraften, die nun bei fast 900000 Euro angesetzt wurde, fast 80 000 Euro mehr als im Vorjahr.

Auf der Ausgabenseite stehen Personalkosten mit rund 215 000 Euro oder die Umlage für den Schulverband von 222 000 Euro. Der Betrieb des gemeindlichen Kindergartens kostet über 400 000 Euro, nach der Erhöhung der Elternbeiträge stehen Einnahmen von 295000 Euro gegenüber.

Eine große Investition ist 2017 nicht vorgesehen. Insgesamt 275 000 Euro sollen für verschiedene Maßnahmen im Zuge der Städtebauförderung ausgegeben werden.

Das Dauerprojekt Bürgerhaus verursacht 62 000 Euro Restkosten sowie 80 000 für die Außenanlagen. Mit 50 000 Euro ist Ammerndorf am Radwanderweg von Leichendorf nach Münchzell beteiligt. Endlich abgerechnet werden können nach langem Vorlauf auch die Sanierungsarbeiten in der Garten- und Bergstraße sowie Am Weinberg. Die Gemeinde erwartet hier Einnahmen von 250 000 Euro.

Zum Jahresende 2016 stand Ammerndorf mit 1,85 Millionen Euro in der Kreide. Die Pro-Kopf-Verschuldung bezifferte sich auf 870 Euro.

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