In Roßtal wird fair gehandelt

4.10.2012, 10:50 Uhr

Das Siegel, das die Organisation TransFair an Städte, Landkreise und Gemeinden vergibt, die sich besonders intensiv für den fairen Handel engagieren, wird am 20. Oktober um 13.30 Uhr in der Roßtaler Spitzweedscheune bei einem Festakt offiziell verliehen.

Sehr erfreut über den neuen Titel zeigte sich Jörn Künne, Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde in Roßtal, der sich für das Projekt stark macht: „Die Menschen leiden darunter, dass unsere Produkte nur noch billig sein sollen. Doch während bei uns die Solidargemeinschaft solche Entwicklungen weitgehend auffängt, äußern sie sich bei den Menschen in der dritten Welt in einer radikalen Verschlechterung ihrer Lebensbedingungen.“ Solchen Tendenzen gelte es mit bewusstem Konsum entgegenzuwirken, sagte Pfarrer Künne: „Dass Roßtal jetzt dieses Siegel erhält, zeigt, dass die Leute hinschauen und fragen, was sie essen und wo es herkommt.

Dabei unterstützt fairer Handel nicht nur die Menschen in der dritten Welt, sondern zum Beispiel auch regionale Milchbauern, die ihre Produkte zu angemessenen Preisen verkaufen können.“

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