Ja zu den Verträgen

24.4.2014, 13:00 Uhr
Ja zu den Verträgen

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Auf seiner vorletzten Sitzung hatte der Marktgemeinderat — wie berichtet – die weitere Planung und Vertragsgestaltung für die Sportmeile mehrheitlich beschlossen, nun folgte der nächste Schritt. Inzwischen hatte der Markt bei einer Nürnberger Anwaltskanzlei eine vertragsrechtliche Beratung zur Sportmeile eingeholt, in der die Eckpunkte der sogenannten Geschäftsbesorgungsverträge mit dem Erschließungsträger, der Bayerngrund GmbH als Entscheidungsgrundlage zusammengefasst wurden.

Zwei Verträge sind demnach zu schließen. Der erste umfasst die Finanzierung sämtlicher Maßnahmen für Entwicklung und Errichtung der Sportmeile selbst — also deren Bau und Erschließung sowie den Ankauf der erforderlichen Flächen und Grundstücke. Wie berichtet, sollen eine Halle für Ballsport, eine Einfachhalle, zwei Gym-Räume, zwei Großfeldplätze, einer davon mit Kunstrasen, ergo ganzjährig bespielbar, und ein Kleinfeld entstehen.

Der zweite Kontrakt dient dagegen der Finanzierung und weiteren Verwertung der beiden bisherigen Sportgelände von Tuspo und TV Roßtal, die der Markt von den Vereinen erwerben und dann für andere Verwendungen entwickeln will.

Enden sollen die Verträge mit Fertigstellung der jeweiligen Maßnahme, jedoch spätestens sechs Jahre nach Vertragsabschluss — wobei Roßtal den danach noch verbleibenden Abrechnungsbetrag bei der Bayerngrund durch Übernahme der noch laufenden Sparkassenkredite begleicht und die dann noch offenen Kosten direkt an das Fürther Bankhaus entrichtet.

„Wir können ruhig auch schon Summen nennen“, erklärte Bürgermeister Johann Völkl nach Bekanntgabe der anwaltlichen Beratungsergebnisse. Ihm zufolge beträgt das zu erwartende Gesamtvolumen von Vertrag 1 zur Sportmeile selbst zirka 8,8 Millionen Euro. „Die geschätzten Gesamtkosten für Ankauf und Entwicklung der alten Sportgelände im Geschäftsbesorgungsvertrag 2 belaufen sich dann noch einmal auf rund 5,8 Millionen Euro“, sagte Völkl.

Die genannten Summen sind zwar in der Tat hoch, überraschten das Gremium angesichts früherer, etwa vergleichbarer Schätzungen aber nicht. Mit großer Mehrheit gegen lediglich fünf Stimmen beschloss der vollzählig versammelte Marktgemeinderat darum die Genehmigung der genannten Vertragseckpunkte sowie eine entsprechende Ausarbeitung der konkreten Kontrakte. Außerdem ermächtigte das Gremium weiterhin die Verwaltung zum Vertragsabschluss nach Genehmigung durch die zuständige Rechtsaufsichtsbehörde.
 

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