Jubiläumsjahr: Auch die Nürnberger dürfen mitfeiern

24.5.2018, 18:00 Uhr
Jubiläumsjahr: Auch die Nürnberger dürfen mitfeiern

© Foto: Stadt Fürth

Dass Fürth mitten in einem Jubiläumsjahr steckt und es mit einem umfangreichen Programm zelebriert – das dürfte sich längst im Rathaus der Nachbarstadt herumgesprochen haben. Nürnbergs Bürgermeister Christian Vogel nahm die kleine Erinnerung gestern Mittag auf dem Hauptmarkt dennoch dankbar an, zumal der Oldtimer, wie er augenzwinkernd anmerkte, in Nürnberg-tauglichen Farben angereist war.

Tatsächlich ist das "Jubiläums-Infomobil", wie es die Stadt nennt, rot und schwarz lackiert. Den schicken Ford F 100 Pick Up, Baujahr 1956, stellt die Fürther Firma Most Mobile zur Verfügung, die dem Wagen verständlicherweise seine Originalfarbe lassen wollte. In Weiß-Grün immerhin hebt sich darauf der Anlass der Tour ab: 200 Jahre eigenständig.

Fürths Oberbürgermeister Thomas Jung war wie schon beim Tourstart am 8. Mai in München selbst mit dabei und freute sich, dass etliche Passanten neugierig stehen blieben und die Gastgeschenkchen gerne mitnahmen: Programmhefte, (grüne!) Gummibärchen und Kleeblatt-Samen.

Auch in Regensburg hat sich der Oldtimer schon gezeigt; am Donnerstag steuerte er zum Abschluss der kleinen Werbetour noch Bamberg und Erlangen an. Die Botschaft, die die Vertreter der Kleeblattstadt verbreiten wollen: Die Fürtherinnen und Fürther laden heuer zu vielen Veranstaltungen ein – weil Fürth vor 200 Jahren zur "Stadt erster Klasse" erhoben wurde, mit einem Bürgermeister und einer Stadtverwaltung, die sich um kommunale Angelegenheiten kümmern konnte.

Apropos Veranstaltungen: Auch in den nächsten Tagen und Wochen ist einiges geboten. Am Samstag, 26. Mai, machen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Uni Erlangen – sie feiert selbst 275 Jahre ihres Bestehens – von 9 bis 15 Uhr Station am Bahnhofplatz. Die Besucher erfahren unter anderem, wie Roboter Menschen helfen können, warum die Römer Boote bauten oder was Minigolf mit Katalyse zu tun hat.

Am Sonntag, 3. Juni, 14 Uhr, steht im Stadtmuseum ein Vortrag von Peter Frank über Fürths Weg von der Stadt zweiter zur Stadt erster Klasse auf dem Programm. Der Titel: "200 Jahre selbstständig – Die Formation und Verwaltung der Munizipalgemeinde Fürth zwischen 1808 und 1818". Der Eintritt beträgt 5 Euro, ermäßigt 4 Euro, und berechtigt auch zum Besuch der Dauerausstellung und der Sonderausstellung "Fürth – 200 Jahre eigenständig".

Wie sich die Südstadt in den vergangenen 200 Jahren verändert hat, zeigt Dietmar Most, Leiter des Fürther Stadtplanungsamts, ebenfalls am Sonntag, 3. Juni, bei einer Bus-Tour. Abfahrt ist um 14 Uhr am Bahnhofplatz, an der Flixbus-Haltestelle, in der Nähe des Hochhauses. Hier sehen die Besucher, wie sich Fürth ausgedehnt hat, als die Bevölkerung wuchs und wuchs. Die Teilnahme ist kostenlos. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ist eine Anmeldung per E-Mail unter 2018@fuerth.de erforderlich.

Vom 2. bis 17. Juni beschert das Jubiläumsjahr Fürth dann – wie berichtet – die "Tage des Sports" mit vielen Veranstaltungen. Und vom 6. bis 23. Juni machen die Bayerischen Theatertage die Kleeblattstadt zur Bühne.

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