Jusos kontern in der Schliemann-Diskussion

22.10.2016, 16:00 Uhr
Jusos kontern in der Schliemann-Diskussion

© Foto: Hans-Joachim Winckler

CSU und JU in Fürth legten eine seltsame Vorstellung von Dialog in der Schliemann-Frage an den Tag, heißt es in einer Mitteilung. Die beiden ehemaligen HSG-Schülersprecher und stellvertretenden Juso-Vorsitzenden Alexander Fuchs und Maurice Guglietta schießen insbesondere scharf gegen die Fraktion der Schliemann-Absolventen in den Reihen des politischen Gegners. Sowohl CSU-Stadtrat Tobias Wagner als auch der JU-Vorsitzende Björn-Hendrik Otte hatten vehement für den Alt-Standort plädiert und gegen den von SPD-Oberbürgermeister Thomas Jung favorisierten Umzug in einen Neubau auf dem Gelände der Wolfsgrubermühle.

Als „reine Selbstprofilierung“ bezeichnen die Juso-Vertreter dies — schließlich habe der OB stets klargestellt, dass es keine Entscheidung gegen den Willen der Schulfamilie geben werde.

Dass Wagner „bereits am Tag nach der Veröffentlichung der Pläne in den Fürther Nachrichten der Diskussion der gesamten Schulfamilie vorgreift und sein Veto ausspricht, war für uns daher schon sehr erstaunlich“, sagt Guglietta. OB und SPD-Fraktion stünden dazu, dass die Entscheidung über einen möglichen Umzug „nicht die Stadtspitze, sondern die Schule selbst treffen wird“. Auch die Ankündigung der JU, eine Briefkampagne zu starten, sei „ohne Maß und schießt weit über das Ziel hinaus“, findet Fuchs. Man müsse nun zunächst die Diskussion abwarten und sie „konstruktiv begleiten“.

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