Kämmerer erntet Lob von allen Seiten

4.5.2016, 06:00 Uhr

CSU/FWG-Sprecherin Barbara Krämer lobte den eingeschlagenen Weg der Haushaltskonsolidierung und betonte, dass es in Cadolzburg keinen Stillstand gebe.


Kritik übten SPD und Grüne. Teuer erkauft habe man sich die Senkung des Schuldenstands sagte Johannes Strobl (SPD). Er bezeichnete den nicht näher benannten Verkauf gemeindlicher Liegenschaften als „Substanzverlust“. Ebenso erinnerte er daran, dass der Gemeinderat die Hebesätze der Steuern „massiv erhöht“ habe. Max Krauß (PWG) beklagte, dass vor allem der erhöhte Satz für die Gewerbesteuer derzeit nicht wieder zurückgenommen werden könne.


Bernd Löschner (Die Grünen) betonte die Gefahren eines Investitionsstaus für die Zukunft. Wenn notwendige Investitionen verschoben würden, komme diese Belastung in den darauf folgenden Jahren noch schwerwiegender auf den Haushalt der Gemeinde zu, sagte er.

Mehr Transparenz gefordert

Kritik äußerte Strobl am Plan, drei neue Stellen in der Gemeindeverwaltung schaffen zu wollen. Das Vorgehen wirkte dem SPD-Sprecher nicht transparent genug. Bei einem Plus von 700000 Euro gegenüber 2014 bei den Personalkosten verlangte er eine Darstellung im Hauptverwaltungsausschuss. Bürgermeister Bernd Obst hatte vorher auf die hohe Arbeitsbelastung der gemeindlichen Mitarbeiter hingewiesen. Vergleichbare Kommunen hätten deutlich mehr Personal als Cadolzburg, meinte Obst. Der Stellenplan sei aber nicht öffentlich, stellte er dar.


Der Bürgermeister appellierte an das Vertrauen des Gemeinderats in die Arbeit der Kämmerei. Aufgrund der hohen Anzahl von 1800 Produktkonten könnten dem Gremium nicht alle Bestandteile des Haushalts offen gelegt werden.


Dem Plädoyer vorangegangen war ein Lob für die Kämmerei quer durch alle Fraktionen. Die Zahlen seien sehr verständlich dargestellt worden, sagte etwa Jürgen Müller (SPD). Die SPD nannte gar die Arbeit der Kämmerei als einen der wichtigen Gründe für ihre Zustimmung zum Haushaltsplan 2016.
 

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