Kinderbetreuung ist lieb und teuer

3.5.2017, 06:00 Uhr
Kinderbetreuung ist lieb und teuer

© Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Risiko dabei sind die Prognosen über den Bevölkerungszuwachs und dabei insbesondere die Zahl der Kinder. Denn die Stärke der kommenden Geburtsjahrgänge kann nur geschätzt werden. Sollten die Berechnungen aufgehen, wird Stein im Jahr 2021 eine Punktlandung machen. Dann kann sie für die unter Dreijährigen 124 Plätze anbieten. Neu hinzu kommt die Krippe im derzeit im Bau befindlichen Mehrgenerationenwohnen am Jagdweg. Die Einrichtung werden 24 Mädchen und Buben besuchen können.

Für Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren stehen in vier Jahren 410 Betreuungsmöglichkeiten zur Verfügung. Hier kommen 50 Plätze zu den aktuellen hinzu — im neuen Kindergarten am Jagdweg und dank der Erweiterung des Kindergartens der Paul-Gerhardt-Gemeinde.

200 Hortplätze werden erreicht durch den Umbau des alten Schulhauses in Oberweihersbuch zu einem Hort, der bereits begonnen hat.

Ob die Plätze in allen Einrichtungen aber tatsächlich ausreichen werden, kann bis heute niemand sagen. Die Prognose muss jährlich den aktuellen Geburten- und Zuzugsraten angepasst werden.

Im Stadtrat kurz vorgestellt wurde der Neubau des Kindergartens der evangelisch-lutherischen Paul-Gerhardt-Gemeinde. Nach über 40 Jahren Nutzung ist das bisherige Gebäude in der Goethestraße in die Jahre gekommen. Der Ersatz-Neubau entsteht nun im neuen Baugebiet Dinkelweg, ebenfalls in Deutenbach. Er wird statt drei Gruppen mit aktuell 75 Plätzen vier Gruppen haben. 100 Mädchen und Jungen können die Einrichtung künftig besuchen.

Insgesamt wird der Neubau 2,5 Millionen Euro kosten, davon übernimmt der Freistaat 1,08 Millionen und leistet eine Ausstattungspauschale von 50 000 Euro. Die Stadt Stein wird 666 000 Euro beisteuern. Beim Träger bleiben 700 000 Euro.

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