Kindergarten im Eilverfahren

16.10.2013, 22:00 Uhr
Kindergarten im Eilverfahren

© Seubert

Binnen einer knappen Woche wird der Rohbau aus 32 Containern stehen, erläutert Stadtbaumeister Peter Kleinlein. In der zweiten Dezember-Woche, so ist es laut Kindergartenleiterin Sigrun Hübner-Möbus geplant, sollen die aneinandergefügten Bauteile, die im aktuellen Stadium wie Fertiggaragen aussehen, soweit gediehen sein, dass die drei Kindergarten- und eine Kleinkindgruppe einziehen können. Bleiben werden sie voraussichtlich knapp zwei Jahre. Aufbau, Miete und Rückbau der Container mit 600 Quadratmetern Nutzfläche auf einem vorübergehend gepachteten Grundstück lässt sich die Stadt 790000 Euro kosten.

Im Sommer 2015 soll am eigentlichen Standort in der Kulmbacher Straße am Hainberg der alte Awo-Kindergarten abgerissen und neu aufgebaut sein, dann in adäquatem und ausreichendem Zuschnitt.

Der angestammte Bau aus den 1970ern ist in die Jahre gekommen. Als „völlig marode und nicht mehr instandsetzungsfähig“ beschreibt ihn Kleinlein. Das Hauptgebäude ist nur für drei Gruppen ausgelegt. Die vierte Gruppe ist Hübner-Möbus zufolge bereits in einem Container eher provisorisch untergebracht. „Das ist nichts Halbes und nichts Ganzes“, meint die Leiterin der Betreuungseinrichtung.

Zum Auftakt der Bauarbeiten am Kirchenweg bescherte sie mit Unterstützung ihrer Kolleginnen den Zöglingen der Einrichtung allerdings einen spannenden Ausflug: „Das war sehr aufregend und faszinierend für unsere Kinder“, berichtet Hübner-Möbus.

Trotz Regens machten sich alle vier Gruppen auf den zehnminütigen Fußmarsch zu der Baustelle, um zu beobachten, wie Container für Container auf Lastern angeliefert und anschließend mit dem Kran abgeladen und platziert wurde. Noch vor Ort seien dabei gedanklich die ersten Pläne für den Nachbau des Komplexes in der Bauecke im Kindergarten entstanden, so Hübner-Möbus.

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