Klinikum: Chirurgen ziehen Richtung Kochinsel

10.11.2017, 21:00 Uhr
Klinikum: Chirurgen ziehen Richtung Kochinsel

© Foto: Leberzammer

Von der Baustelle bekommen Personal, Patienten und Besucher nur dann etwas mit, wenn sie vor den Gebäudetrakt rechts vom Haupteingang treten. Im Erdgeschoss verrichtet die Abteilung Physikalische Therapie wie gewohnt ihren Dienst. Darüber entstehen bis zur geplanten Einweihung Mitte nächsten Jahres 700 Quadratmeter zusätzliche Nutzfläche.

"Hier werden wir bereits Arbeitsabläufe testen können, die dann später bei der umfassenden Modernisierung zur Geltung kommen", erklärt Projektleiter Dominik Meier. Das aktuelle, mit Baukosten von fünf Millionen Euro bezifferte Vorhaben, stehe allerdings in keinem weiteren Zusammenhang mit der großen, bis zu 100 Millionen Euro teuren "Zielplanung 2030". Es ist vielmehr der letzte Bauabschnitt der 2013 begonnenen "Strukturverbesserung Zentrale Notaufnahme".

Wichtiger Schritt

Oberbürgermeister Thomas Jung und René Klinger, der kaufmännische Leiter des Klinikums, begrüßen die Aufstockung als wichtigen Schritt zur Entspannung bei der allgemeinen Raumnot aufgrund steigender Patientenzahlen. 100.000 Menschen wurden zuletzt im Klinikum pro Jahr stationär und ambulant behandelt. Im neuen Gebäudetrakt sollen diese ebenso wie die Mitarbeiter von den modernen Räumlichkeiten und verbesserten Versorgungsabläufen profitieren.

Im neuen Obergeschoss wird ein lichtdurchfluteter, interdisziplinärer Aufnahmebereich der erste Anlaufpunkt sein. Während die Physikalische Therapie im Erdgeschoss bleibt, ziehen darüber Anästhesie und Chirurgie ein. Der zweite Bereich ist für Diätschulung und Ernährungsberatung vorgesehen, die dann über eine moderne Schulungsküche mit Kochinsel verfügen wird. Um unnötige Umwege zu vermeiden ist im Obergeschoss überdies ein offener Übergang zum Hauptgebäude vorgesehen.

Außerdem werde man wir im Zuge der Baumaßnahme die Eingangstüren und die Empfangshalle im Hauptgebäude erneuern und umgestalten, kündigt Klinger an. Der denkmalgeschützte Bereich soll dabei mit modernen, "aber zurückhaltenden" Elementen ergänzt werden.

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