Kreativmarkt hilft der Fürther VHS

20.3.2017, 21:00 Uhr
Kreativmarkt hilft der Fürther VHS

© Foto: André De Geare

Oft sind es die eher kleinen Posten, die VHS-Leiter Felice Balletta Schwierigkeiten machen, bei der Stadtkämmerei Gehör zu finden. "Größere Anschaffungen lassen sich offenbar leichter begründen", meint er, "wenn wir allerdings 20 neue Sitzbälle oder Tetrabänder benötigen, schaut’s oft anders aus." Hier springt seit Jahren der Förderverein ein.

Wie lange es diesen Verein überhaupt schon gibt, können weder Balletta noch dessen Vorsitzende Andrea Heilmeier genau sagen. "Mindestens 20 Jahre", glaubt Heilmeier und verweist auf den Vereinsnamen: Ursprünglich wurde er gegründet, um für eine dauerhafte Heimat für die VHS zu werben. Seit 1998 verfügt sie nun mit dem ehemaligen Sparkassengebäude in der Hirschenstraße über eigene Veranstaltungsräume.

Mit den Benefizaktionen und dem Spendensammeln hörte der Förderverein auch danach nicht auf. "Wir nähern uns der 100000-Euro-Marke", verkündete Andrea Heilmeier am Rande des Kreativmarktes. Diese Messe für Hobbykünstler und halbprofessionelle Kreative hat seit ihrer Premiere vor sieben Jahren alleine 12000 Euro dazu beigetragen. Geld, das selbstredend gerne genommen wird.

Erlös für gute Zwecke

"Die Wunschlisten der verschiedenen Fachbereiche sind lang", weiß Felice Balletta. Im vergangenen Jahr wurden mit dem Erlös aus dem Kreativmarkt acht neue Nähmaschinen angeschafft. Ideen, was heuer mit den geschätzt 3500 Euro geschehen könnte, hat der VHS-Leiter einige: "Schön wäre es, wenn wir ein oder zwei Zimmer mit Induktionsschleifen für Hörgeräte ausstatten könnten."

Der Kreativmarkt, auf dem dieses Mal 26 Aussteller Kunstdrucke, Ostereier, Seidentücher, Genähtes, Gehäkeltes, Schmuck und einiges mehr feilboten, ist für ihn eine gute Gelegenheit, auch Eigenwerbung zu betreiben. Denn viele der Kunstwerke sind in VHS-Kursen entstanden oder dank der dort erworbenen Fertigkeiten. Besonders danken wollte Balletta deshalb dem ausrichtenden Förderverein: "Seine Mitglieder zeigen ein unheimlich großes Engagement, das uns in der Geschäftsleitung ein gutes Stück entlastet. Darum beneiden mich viele meiner Kollegen aus der ganzen Region.

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