Krügel-Areal soll modernes Wohnquartier werden

STEIN - Noch steht nicht fest, wie das ehemalige südliche Krügel-Areal in Stein einmal tatsächlich aussehen wird. Auf jeden Fall soll ein modernes Wohnquartier entstehen. Die nötigen Abbrucharbeiten könnten bereits im März beginnen, erste Bäume mussten jetzt gefällt werden.

Wenn die Axt an Stadtbäume gelegt wird, ruft das in aller Regel Fragen, wenn nicht gar Empörung hervor. Dessen ist sich auch Stefanie Krügel, Geschäftsführerin der Wilhelm Krügel Gesellschaft für Grundbesitz und Handel, bewusst: „Ich denke, wir werden da sicher das eine oder andere Telefonat mit besorgten Steiner Bürgern führen müssen.“

Trotzdem blickt sie voller Optimismus auf die kommenden Monate. Zum einen, weil ihrer Erwartung nach im Zuge des Neubaus mehr Grün als jetzt in dieser zentralen Lage entstehen werde. Zum anderen, weil sie mit ihrer Gesellschaft „ein auf die Zukunft gerichtetes Projekt“ verwirklichen möchte

Spruchreif ist allerdings aktuell nichts. „Wir sind noch auf der Suche nach dem richtigen Partner“, sagt sie. Davon hänge dann auch ab, ob das auf 240 Wohneinheiten ausgerichtete Vorhaben eher Miet- oder Eigentumswohnungen beinhalten werde.

"Ein ganzes Quartier als Lebensraum"

Krügels Idee: „Ein ganzes Quartier als Lebensraum.“ Dafür seien beispielsweise Spielplatz, Kindertagesstätte, Raum für Urban Gardening und moderne Mobilitätskonzepte, unter anderem mit Carsharing, geplant. Momentan sei dies alles Vision, so Krügel, vieles gelte es noch mit dem Stadtrat abzuklären. „Aber wenn wir gut in der Zeit sind, könnte der Bau 2020 beginnen.“

© Foto: Thomas Scherer

Damit würde dann „in attraktiver Lage“ neben Forum und Stadtpark Wohnraum geschaffen. „Noch ist alles eine Idee“, meint Stefanie Krügel und hofft auf das Wohlwollen und die Unterstützung der Steiner: „Alle sollen die Daumen drücken, damit es klappt.“

Außer den Baumfällungen sei bislang wenig zu sehen. Den Beginn der Abbrucharbeiten erwartet sie für Mitte bis Ende März. Momentan stehe man jedoch noch in Vergabeverhandlungen mit Abbruchfirmen.
Einen genauen Ablauf- und Zeitplan für die Aktivitäten auf dem ehemaligen Möbelhausareal will die Wilhelm Krügel Gesellschaft für Grundbesitz und Handel dann sobald wie möglich der Öffentlichkeit vorstellen.