Kunst des glücklichen Lebens

22.10.2012, 19:00 Uhr
Kunst des glücklichen Lebens

© Antje Seilkopf

Im festlich geschmückten Raum mit Musik und Büfett wurden die von verschiedenen Behinderungen betroffenen Bewohner für ihr Bemühen um ein aktives und gesundes Leben ausgezeichnet. Jeder der 76 Männer und Frauen bekam eine Urkunde mit dem eigenen Foto und einem kleinen Text, in dem Lobenswertes hervorgehoben wurde.

Die Hilfe beim Zubereiten gesunder Mahlzeiten wurde dabei ebenso wertschätzend erwähnt wie der Besuch einer Kunstausstellung oder das Bemühen, sich möglichst oft an der frischen Luft aufzuhalten und spazieren zu gehen. Auch wer einen Bogen um den Aufzug macht und stattdessen lieber die Treppe steigt, bekam dafür beim Gala-Abend Anerkennung.

Ein Gesundheitsprogramm wird seit 2007 stetig ausgebaut. Die Bewohner erhalten Angebote aus den Bereichen Ernährung, Bewegung, Wohlbefinden sowie Kunst und Kultur. Jeder Einzelne entscheidet nach seinen Möglichkeiten und Interessen, woran er teilnimmt. Auf einer Punktekarte wird festgehalten, wer worin aktiv ist.

Diese Karte nutzen Bewohner des Wohnheims und des Pflegeheims in der Fürther Fronmüllerstraße 70, ebenso wie die therapeutisch orientierte Gruppe in der Fronmüllerstraße 131–135 und die Mitglieder der Außenwohngruppe Eichenwald in Roßtal.

Ann-Kathrin Fritz und Michaela Schneller, Mitarbeiterinnen der Förderstätte, hatten sich als Moderatorinnen auf den Abend sehr gut vorbereitet. Es gelang ihnen auf lockere Art, die Leistungen zu würdigen und den Gute-Laune-Pegel gemeinsam mit der Band „Celebrations“ vier Stunden lang oben zu halten.

Die Gesichter der Ausgezeichneten leuchteten vor Stolz und Freude, wenn sie von Einrichtungsleiter Georg Jordan ihre Urkunde und eine Umarmung bekamen. Zusätzlich gab es für alle Gruppen T-Shirts mit einem Aufdruck, der vermittelt, dass Lachen gesund ist. Das, so schien es, braucht man den Mitgliedern und Feiernden der Lebenshilfe nicht erst zu sagen. Am Gala-Abend jedenfalls haben alle den Spaß am Miteinander, die Unterhaltung und das Tanzen sichtlich aus vollem Herzen genossen.

Die Urkunden werden nun in den Zimmern der Bewohner gut gehütet. Sie erinnern daran, wie toll es ist, etwas für die eigene Gesundheit und das Wohlfühlen zu tun.

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