LAC–Nachwuchs überzeugt bei der "Bayerischen"

15.2.2019, 12:13 Uhr
LAC–Nachwuchs überzeugt bei der

© Foto: Kiefner

Die Nachwuchssprinter machten Freude. Mit ihren Leistungen war LAC-Vorstand Tim Höhnemann besonders zufrieden. Gleich zwei Titel holten sie: So blieb Chidina Sophia Eze als einzige Läuferin über die 60 Meter bei der AK 15 in Vor- und Finallauf unter der Marke von acht Sekunden. Im Endlauf sicherte sie sich mit drei Hundertstelsekunden Vorsprung in einer Zeit von 7,93 Sekunden den Platz ganz oben auf dem Siegertreppchen. Etwas überraschender war die zweite Goldmedaille, die Robert Schunk in der gleichen Altersklasse abräumte. Als er nach 7,36 Sekunden die Ziellinie überquerte, hatte er seinen Konkurrenten Damien Haag von der LG Nürnberg um sechs Hundertstel hinter sich gelassen.

Knapp an die Bestleistung

U20-Sprinttalent Joshua Unger kam auf der gleichen Distanz nah an seine persönliche Bestleistung von 7,04 Sekunden heran, musste sich mit 7,07 Sekunden allerdings auf Rang vier einsortieren. In einem stark besetzten Feld landete Maxim Schreier zudem auf Rang sechs.

Um die Normen für die Deutschen Meisterschaften ging es für die U20-Staffeln über 4 x 200 Meter. Ohne Joshua Unger erreichte das männliche Quartett dieses Ziel: Lino Christian Tomekpe, Leon Kahavvam, Maxim Schreier und Nils Dannenberg gingen als Dritte über den Zielstrich und unterboten die Norm von 1:35 Minuten in einer Zeit von 1:33,57 Minuten. Ebenfalls Dritte wurden die U20-Juniorinnen, die die Norm mit einer Zeit von 1:48,70 Minuten um sieben Zehntel verpassten. Für Höhnemann alles andere als ein Beinbruch – ganz im Gegenteil: Das Quartett sei "zusammengewürfelt" gewesen, erklärte er nach dem Rennen.

Konkurrenz distanziert

Den Titel gewann Ilias Boukechab über 3000 Meter der M 15. Er lag vom Startschuss an in Führung, erreichte das Ziel nach 9:50,67 Minuten und ließ die Konkurrenz dabei deutlich hinter sich.

Auf der halben Distanz errang Sebastien Döring die Bronzemedaille, mit dem Ausgang des Laufes hatte er aber ebenso wie Vereinskollege Paul Fischer nichts zu tun.

In den technischen Disziplinen dürfte die Freude bei Kaya Russler am größten gewesen sein. Sie dominierte im Weitsprung das Feld der AK 15 und lag ab ihrem zweiten Versuch an der Spitze des Feldes. Nach kontinuierlicher Steigerung landete sie im letzten Versuch bei 5,58 Metern und damit auf dem ersten Platz. Mit Silber dürfte auch Leon Kahavvam zufrieden sein. Nach seiner langen Verletzung kommt er immer mehr in Form. Mit 6,89 Metern und mehreren weiteren Sprüngen, bei denen er das Brett aber nicht getroffen hatte, reichte es zum zweiten Platz. Im Weitsprung M 15 landete Southik Banerjee mit einer Weite von 5,62 Metern als Vierter in der Grube. Am Ende fehlten ihm elf Zentimeter zur Bronzemedaille. Pech hatte dagegen Stabhochspringer Jannes Talarek: Von fünf Springern erreichten vier – darunter Talarek – die Höhe von 2,95 Metern. Wegen der Zahl der Fehlversuche musste sich der LAC-Athlet allerdings mit dem letzten Platz begnügen.

Wesentlich erfolgreicher lief es bei den Bayerischen Winterwurfmeisterschaften für Alina Neumann. In der U23-Konkurrenz ließ sie ihren Gegnerinnen keine Chance und beförderte den Speer auf eine Weite von 38,15 Metern. Damit setzte sie nicht nur die Siegerweite, sondern auch noch eine persönliche Bestleistung.

Da U20-Sprinterin Miriam Backer wegen eines grippalen Infektes nicht starten konnte, musste Zoé Brock als Einzelkämpferin die Fahne des TSV Zirndorf hochhalten. Zu den Favoritinnen hatte sie beim Kugelstoßen der U 20 mit einer Meldeleistung von 11,48 Metern nicht unbedingt gezählt, umso überraschender war ihr Abschneiden: Im vierten Versuch wuchtete sie die Vier-Kilo-Kugel auf eine Weite von 11,71 Metern und belegte – mit persönlicher Bestleistung – einen tollen zweiten Platz. Beim Speerwerfen am Folgetag konnte Brock diese Überraschung nicht wiederholen, denn mit dem Ausgang des Wettbewerbes hatte die TSV-Athletin nichts zu tun. Ihre 33,58 Meter reichten aber immerhin zum vierten Platz.

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