Landkreis-Brücken treiben den Puls nicht hoch

ZIRNDORF - „Brücken“, dieses Wort treibt den Adrenalinspiegel in Behörden und Bauämtern in der Regel in die Höhe, sind doch Sanierungsbedarf und die dabei anfallenden Kosten oft immens.

Dazu kommen Verkehrsprobleme, wenn Baustellen die Verbindungen blockieren. Ganz entspannt gibt man sich im Fürther Landratsamt. Aktuell wird die Bachbrücke in Untermichelbach erneuert, für knapp 470 000 Euro. Rund 170 000 Euro günstiger kommt es im nächsten Jahr, wenn die Unterbauten der Brücke der Verbindungsstraße West über die Zirndorfer Jahnstraße von Taubenkot gereinigt und Betonschäden beseitigt werden. Außerdem wird der nördliche Teil der Fernabrücke über die Rednitz bei Oberasbach saniert. Diese Baustelle fällt allerdings nicht in die Zuständigkeit des Landkreises, sondern ist Sache des Freistaats, genau wie die Bibertbrücke bei Weinzierlein, die derzeit auf Vordermann gebracht wird. Und 2017? Da müssen sich die Brückensanierer außerhalb des Landkreises nach einer Beschäftigung umsehen. Erst in drei Jahren will man sich im Landratsamt wieder Gedanken machen. Man sei „sehr gut unterwegs“, sagte Landrat Matthias Dießl und erinnerte die Kreisräte schmunzelnd an gesperrte oder mit einer Geschwindigkeitsreduzierung versehene Brücken anderswo.