Langenzenn sucht Architekten fürs Hallenbad

11.4.2017, 21:00 Uhr
Langenzenn sucht Architekten fürs Hallenbad

© Heinz Wraneschitz

Anstelle des über 40 Jahre alten Hallenbades will Langenzenn ein neues bauen. Doch wo, und ob mit oder ohne Beteiligung der Marktgemeinde Wilhermsdorf, das ist aktuell noch offen.

Und das dürfte auch noch einige Zeit so bleiben. Denn laut Bürgermeister Jürgen Habel ist die Reihenfolge so: "Jetzt suchen wir erst mal den Architekten, dann kommt der Raumplan." Weshalb er auch Grünen-Ratsmitglied Gerd Schwämmlein keine Antwort auf dessen Frage nach dem "Terminplan für eine mögliche Kooperation mit Wilhermsdorf" geben konnte.

"Die Veröffentlichung im EU-Amtsblatt dient der Vorbereitung der Ausschreibung. Damit kann dann ein Förderantrag bei der Regierung von Mittelfranken zum 15. Oktober 2017 eingereicht werden" – ob mit oder ohne Wilhermsdorfer Beteiligung, so der Rathauschef.

Habel äußerte sich im Übrigen gegenüber den FN zu Kritik aus dem Nachbarort. Langenzenn werde, falls sich Wilhermsdorf nicht beteiligt, "nur so groß bauen, wie es Langenzenns eigener Bedarf für Schulsport, VHS und Vereine notwendig macht". Dass er im Langenzenner Amtsblatt aus einer nicht-öffentlichen Wilhermsdorfer Gemeinderatssitzung vom Januar berichtet habe, bezeichnete Habel als "Nonsens". Wer so etwas behaupte, habe schlichtweg "keine Ahnung".

Grundsätzlich habe die Stadt "angeboten, dass sich Wilhermsdorf dem Bau eines Hallenbades in Langenzenn anschließen kann und lediglich die Teile bezahlt, die dafür notwendig sind, dass der nicht-öffentliche Wilhermsdorfer Betrieb, also Schulen, DLRG, Volkshochschule und weitere Vereine, mit unterkommen kann." Das dafür notwendige "gemeinsame Gutachten" sei in Arbeit. Seine Verwaltung aber schätze die Kosten für die Nachbargemeinde "grob überschlägig auf zirka 1 bis 1,5 Millionen Euro als Invest und etwa 50 bis 80 000 Euro jährliche Betriebskosten."

Im Stadtrat ergänzte Habel auf Nachfrage: Zuerst komme das Gutachten, dann das Raumprogramm, dann werde der Standort festgelegt. "Vorher gibt es keine Zahlen".

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