Mach dir ein paar schöne Stunden

21.2.2019, 09:08 Uhr
Mach dir ein paar schöne Stunden

© Thomas Scherer

Mit diesem Abend, der um 19.30 Uhr beginnt, läutet der Geschichtsverein Fürth, den Friedrich leitet, sein Jahresprogramm ein. Leitthema 2019: "Freizeit - Erholung - Vergnügen in und um Fürth".

Womit haben sich die Fürther beschäftigt, wenn sie nicht arbeiten oder sich anderweitig um die Grundbedürfnisse des Lebens kümmern mussten? Verena Friedrich stellt in ihrem Vortrag die Facetten der Gestaltung arbeitsfreier Zeit vor, die in der Kleeblattstadt einst eine Rolle spielten. Dazu zählen das beliebte Flanieren, die in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gegründeten Gesangvereine, der 1855 ins Leben gerufene Gartenbauverein oder die traditionsreiche Armbrustschützengesellschaft Fürth. Freizeit im Sinne von arbeitsfreier Zeit war, im 19. Jahrhundert viel ausgeprägter als heute, Folge des gewachsenen Wohlstands — oder, wie Vereinsvize Rolf Kimberger formuliert: "Freizeit muss man erst einmal haben."

Der Vortrag ist für Mitglieder des Geschichtsvereins kostenlos, Nichtmitglieder zahlen an der Abendkasse 5 Euro.

Zu dem umfangreichen Programm des aktuell rund 500 Mitglieder starken Vereins zählen bis Ende November Vorträge, Besichtigungen, Spaziergänge und ein Kinobesuch. Den Stellenwert, den etwa Radio und Fernsehen als Freizeitvergnügen haben, beleuchtet Jana Stadlbauer, Leiterin des Rundfunkmuseums, am 14. März an Ort und Stelle (Kurgartenstraße 37 a) mit einem Vortrag plus Führung. Über die Fürther Kino-Geschichte erzählt Verena Friedrich am 7. April im Uferpalast (Würzburger Straße 2, 11.30 Uhr, anschließend läuft der Stummfilmklassiker "Der Golem, wie er in die Welt kam").

Über 100 Jahre Fürther Stadttheater-Spielplanung referiert die ehemalige Kulturbeauftragte Renate Dix am 17. Oktober im Stadtmuseum (19.30 Uhr), zuvor, am 26. September, widmet sich Stadtarchivar Martin Schramm der Geschichte der Michaelis-Kirchweih (Stadtmuseum, 19.30 Uhr).

Ein ausführlicher Bericht über das gesamte Jahresprogramm 2019 des Geschichtsvereins Fürth folgt.

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