Messerattacke: Haftbefehl gegen Tatverdächtigen

3.2.2015, 05:02 Uhr
Der Tag nach der Messerattacke: In der Jakobinenstraße wird mit Blumen und Kerzen des Opfers gedacht.

© Hans-Joachim Winckler Der Tag nach der Messerattacke: In der Jakobinenstraße wird mit Blumen und Kerzen des Opfers gedacht.

Der 19-Jährige war unmittelbar nach der Tat ebenso verhaftet worden wie zwei 16 und 17 Jahre alte Männer. Während diese allerdings wieder auf freiem Fuß sind, wurde der Hauptverdächtige am Montagnachmittag dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Nach Angaben von Antje Gabriels-Gorsolke, Sprecherin der Staatsanwaltschaft, schweigt sich der Mann zu den Geschehnissen aus, die in der Nacht zum Sonntag zum Tod des Opfers geführt hatten. Die Vorwürfe wiegen allerdings so schwer, dass der Richter Haftbefehl erließ.

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Laut Gabriels-Gorsolke war der Anlass für den Streit eine "absolute Belanglosigkeit". Weitere Details aus der Tatnacht wollte sie aus ermittlungstaktischen Gründen nicht preisgeben, stellte aber klar: "Wir sind das oft gefragt worden, aber das Verbrechen hat weder einen ausländerfeindlichen Hintergrund noch war es ein Streit zwischen Fußballfans." Auf Anfrage bestätigte sie, dass die Freundin des Opfers die Tat miterleben musste. Das Paar befand sich auf dem Heimweg von einer Feier.

Wie die Obduktion ergeben habe, sei das Opfer mit mehreren Messerstichen getötet worden. Vor der Messerattacke hatte es einen heftigen Streit gegeben. Die Waffe wurde am Tatort gefunden.

Artikel wurde am Montag um 16.11 Uhr aktualisiert.