Metroplex: Hickhack um Parktickets
17.1.2016, 10:00 Uhr
Metroplex-Chef Alfred Ach weist darauf hin, dass er mit der Firma Park One, Betreiberin des etwa 300 Meter entfernten Parkhauses zwischen Friedrich- und Gustav-Schickedanz-Straße, handelseinig wurde: Kinobesucher, die ihr Parkticket an der Kinokasse entwerten lassen, bezahlen dort demnach 2,50 Euro für eine Parkzeit von vier Stunden. Regulär kostet eine Stunde bei Park One 1,50 Euro. Eine Spanne von vier Stunden, genug Zeit also, um einen Film anzusehen und vorher oder nachher in der Nähe essen zu gehen, käme somit regulär auf sechs Euro.
Mit der Firma Apcoa, die das Parkhaus im Hornschuch-Center betreibt, kam Ach bisher allerdings auf keinen gemeinsamen Nenner. Zwar müssten seine Gäste nur die Straße überqueren, würden sie ihren Wagen hier abstellen. Doch Ach lässt wissen, dass er mit Apcoa „leider nicht kooperieren“ könne. Grund: Die Firma war „bisher zu keinerlei Zugeständnissen“ bereit.
Apcoa-Sprecher Sebastian Merkle widerspricht. Sein Unternehmen habe Ach sehr wohl ein attraktives Angebot unterbreitet: drei Stunden für drei statt für fünf Euro. Der Kino-Boss aber habe darauf nicht reagiert. Dabei habe ihm Apcoa die Offerte am 21. Mai 2015 unterbreitet — Monate bevor das Metroplex Mitte November an den Start ging.
Wie berichtet, hat sich eine FN- Leserin über die Zustände im Parkhaus im Hornschuch-Center beklagt. Nach einem Kinobesuch habe sie zwei Stockwerke zu Fuß hinaufsteigen müssen, weil sie mit ihrem Ticket den Lift nicht in Gang setzen konnte, und das spätabends bei schlechter Beleuchtung. Auf FN-Nachfrage versicherte Merkle nun, Apcoa werde die Beschwerdepunkte überprüfen, etwaige Mängel beheben und gegebenenfalls für eine bessere Beleuchtung sorgen. Denn: „Die Leute sollen sich ja sicher fühlen können.“
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