Michaelis-Kirchweih versetzt Fürth in den Ausnahmezustand

26.9.2014, 06:00 Uhr
Michaelis-Kirchweih versetzt Fürth in den Ausnahmezustand

© Foto: Meyer

Noch ohne größere Beeinträchtigungen für die Öffentlichkeit werden auf der Fürther Freiheit große Fahrgeschäfte wie das traditionelle Riesenrad oder das neue Kettenkarussell Sky Dance aufgebaut, das seine Besucher 43 Meter über dem Pflaster durch die Luft wirbelt. Außerdem ändern sich laut Antonius Kaiser, stellvertretender Leiter des Straßenverkehrsamts, einige Verkehrsführungen in der Innenstadt. So soll der Verkehr in der Theaterstraße aus rettungstechnischen Gründen durchgängig von der Rosen- in Richtung Theresienstraße rollen.

Die großen Umwälzungen stehen am Montag, 29.September, an. Wie jedes Jahr wird dann die Bundesstraße B 8 zwischen Ludwigsbrücke und Luisenstraße für den Durchgangsverkehr gesperrt. Denn während der diesmal 13-tägigen Kärwa drehen sich hier wieder Karussells und Ochsenspieße. André Hollitzer, Leiter des Markt- und Veranstaltungsservices im Liegenschaftsamt und städtischer Kirchweihmanager, kündigt an, ab 18 Uhr sei mit den Abriegelungen zu rechnen. Ab 22 Uhr drängen Schausteller und Marktkaufleute mit ihren Fahrzeugen ins Sperrgebiet. Wer wann drankommt, ist exakt festgelegt. Vorrang haben die Betreiber von Autoscootern und anderen Großbetrieben. Denn, so Hollitzer: „Es wäre ja blöd, wenn die reinwollen und vorn stehen schon alle Fischbuden da.“

Mit Marktmeister Thomas Oberndorfer streift der Kirchweihmanager seit Tagen über das Festgelände in spe und markiert mit Pinsel und Dispersionsfarbe 260 Standplätze. Auch sonst sind die Vorbereitungen für die Kirchweih längst in vollem Gang. An der Adenaueranlage wurden Absperrgitter aufgestellt, hie und da kündigen Verkehrsschilder kommende Änderungen an und für die Schausteller wurden beispielsweise unter der Ludwigsbrücke Wasser- und Stromanschlüsse installiert sowie eine funktionierende Abwasserentsorgung. Die ersten Wohnwagen sind übrigens schon da.

Eine besondere logistische Herausforderung stellt heuer die Großbaustelle Neue Mitte dar. Ab Montagabend bzw. Dienstagmorgen führt die Ausweichroute für Lkw als Einbahnstraße vom Rathaus über Bäumen-, Hall-, Rudolf-Breitscheid- und Friedrichstraße Richtung Sparkassenhochhaus. Diese Strecke dürfen auch Anlieger der Most- und Hallstraße nutzen und damit auch die Patienten und Kunden der dort ansässigen Praxen und Geschäfte. Doch raten die Verantwortlichen, das schon wegen der fehlenden Parkplätze nur im Notfall zu tun. André Hollitzer rechnet mit keinen größeren Verwerfungen wegen der Sperrungen und Umleitungen. „Erfahrungsgemäß arrangiert sich da ganz Fürth damit“. Auch das Wetter macht ihm keine Sorgen. Die Prognosen versprächen „ein schönes Hoch“ für die ersten Oktobertage.

Bilder vom Aufbau der Michaelis-Kirchweih 2013 sehen Sie hier:

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