Mit Tutjung auf Schatzsuche

1.12.2015, 09:54 Uhr

Es sind nicht die Pyramiden, da liegt die Kleeblattstadt mit dem verspiegelten Prunkstück an der Südwesttangente klar vorn. Die Pharaonen waren vielmehr der Stolz der Nil-Metropole. Obwohl die Gottkönige die Stadt in der Regel erst nach ihrem Ableben beehrten. Schön einbalsamiert, wurden sie gleich nebenan im Tal der Könige in ihren gigantischen Gräbern bestattet – Kampfwagen, Lieblingsfrauen und Bautrupp inklusive.

Glücklicherweise lebt es sich hierzulande für Maurer und Eisenbieger ungefährlicher. Fürths Pharao Thomas-Hotep Tutjung erfreut sich bester Gesundheit und regiert mit ruhiger Hand sein Reich. Leider gibt es da ein Problem. Obwohl sich seine Schatzmeisterin vorzüglich aufs Sparen versteht, ist klingende Münze in der Kasse Mangelware. Zumal jetzt auch noch das Füllhorn über die diversen Oberpriester im Rat des Fürther Regierungstempels ausgeschüttet wird.

Deshalb rücken Experten nun dessen Katakomben mit Wärmebildkamera und Radaraufnahmen zu Leibe. Die Entdeckung verborgener Grabkammern von Tutjungs Vorgängern ist dabei wohl eher nicht zu erwarten. Aber wer will schon alte Mumien? Eine gut versteckte Truhe, gefüllt mit Golddukaten aus der Zeit, als Schwedens König Gustav Adolf im Grünen Baum logierte, würde schon haushoch reichen.

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