Mittagsmörder in Fesseln gelegt

27.5.2012, 16:00 Uhr
Mittagsmörder  in Fesseln gelegt

© Kammler

Eine Waffe hielt er in der Hand, eine leergeschossene Pistole steckte in seinem Schulterhalfter, eine weitere Knarre lag griffbereit in seiner Aktentasche – der Mittagsmörder hatte am 1. Juni 1965 mitten in der Nürnberger Breiten Gasse wild um sich geschossen, um nach einem Handtaschenraub flüchten zu können. Er hatte allen Grund, der Polizei entkommen zu wollen: Wegen siebenfachen Mordes wurde er dringend gesucht.

Richard Kurzenberger war es, der dem Täter die Handschellen anlegte. Der Fall hat sein Interesse für die Aufklärung von Mordfällen geweckt. 15 Jahre lang war er später Leiter des Fürther Kommissariats K1, von 1994 bis 1999 war er Chef der Fürther Kripo. Dabei hatte es der heute 72-Jährige erneut mit spektakulären Fällen zu tun, so etwa 1998 mit dem „Fall Carla“, der Zwölfjährigen, die missbraucht und in einen See geworfen wurde.

Die Autoren Elmar Tannert und Petra Nacke, die auch durch unsere Reihe „Fürther Freiheit“ bekannt wurden, haben den Mittagsmörder ebenfalls nicht vergessen. Ihr Roman „Die Mittagsmörder“ (ars vivendi Verlag) erscheint am Mittwoch, 30. Mai.

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