Mittelschule Langenzenn bleibt Baustelle

1.7.2016, 11:00 Uhr
Mittelschule Langenzenn bleibt Baustelle

© Foto: Ralf Rödel

Für die Verzögerung ist die Haustechnik verantwortlich: In einer Pressemitteilung der Stadt heißt es, bei der Planung und gegebenenfalls der Bauausführung der haustechnischen Anlagen hätten sich „ernstzunehmende Ansatzpunkte für das Vorliegen von Mängeln so verfestigt und erweitert“, dass die Kommune ein zweites Expertenteam eingeschaltet hat, das in einer Detailanalyse noch einmal alles überprüfen soll.

Damit, darauf weist Richard Brand, geschäftsleitender Beamter der Stadt Langenzenn hin, sei keine Vorverurteilung des ursprünglich mit der Planung beauftragten Büros verbunden. Allerdings seien „Verdachtsmomente“ aufgetaucht, dass gewisse Dinge nicht so funktionieren könnten, wie sie sollten“. Betroffen sind Heizung-, Lüftung- und Sanitärbereich, erläutert Brand auf FN-Nachfrage.

Anfang des Jahres hatte Michael Wittmann vom Langenzenner Bauamt über den Fortgang des Projekts im Stadtrat berichtet, das insgesamt mit elf Millionen Euro veranschlagt ist. Wittmann hatte seinerzeit davon gesprochen, dass es „ein paar Probleme mit dem Haustechnikbüro“ gebe. Die Lieferung der Lüftungsanlage wurde erwähnt. Der Fachmann wies die Kommunalpolitiker damals schon daraufhin, dass nichts mehr schief gehen dürfe, wenn der Septembertermin gehalten werden solle, da alle Zeitpuffer aufgebraucht seien.

„Der Zeitplan war auf Kante genäht“, bestätigt auch Richard Brand. Nun wurden Teile der Ausbauarbeiten gestoppt bis die Ergebnisse der neuerlichen Untersuchungen vorliegen. Der Langenzenner Stadtrat, der Veitsbronner Gemeinderat und die Leitung der Mittelschule Langenzenn/Veitsbronn wurden im Zuge einer Ortsbesichtigung informiert.

Seit 2013 werden die Mittelschüler aus Langenzenn, Veitsbronn, Obermichelbach, Puschendorf und Tuchenbach – aktuell 259 – im Mittelschulgebäude in Veitsbronn unterrichtet. In ihrem Ausweichquartier müssen sie nun länger bleiben. Im Gespräch sind sechs Monate. Von Veitsbronner Seite aus wurde dazu Bereitschaft signalisiert, jedoch müssen sich die politischen Entscheidungsgremien noch mit dem Thema beschäftigen.

Wann die Schüler in das neu sanierte Gebäude am Klaushofer Weg umziehen können, ist laut Richard Brand nicht geklärt. Ob eventuell in den Faschings- oder Osterferien 2107 – das hängt nun von den weiteren Untersuchungen und dem Fortschritt der Bauarbeiten ab.

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