Mobilität für alle durchs Sozialticket

25.2.2009, 00:00 Uhr

Das Bündnis fordert ein «Recht auf Mobilität». Sie sei eine Grundvoraussetzung für die gesellschaftliche Teilhabe für die Empfänger von Arbeitslosengeld II, für Menschen mit Niedriglohnjobs, Studenten und Schüler.

Im Regelsatz für ALG II-Empfänger seien gerade mal 11,41 Euro für die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel vorgesehen. Dies reiche nicht aus, kritisiert das Bündnis. Es fordert daher ein Sozialticket für elf Euro, das Fahrten im örtlichen Nahverkehr ermöglicht. Zur Verbreitung dieser Forderung sind eine Unterschriftensammlung, verschiedene Veranstaltungen und öffentlichkeitswirksame Aktionen in Planung.

Breite Unterstützung

Im Bündnis arbeiten unter anderem die Sozialforen aus den Städten Nürnberg, Fürth und Erlangen mit. Unterstützung gibt es aber auch vom Verkehrsclub Deutschland und aus kirchlichen Kreisen, wie etwa dem Lorenzer Laden.

Das Fürther Sozialforum als Gastgeber des aktuellen Treffens geht davon aus, dass sich in Fürth viele Unterstützer aus unterschiedlichsten gesellschaftlichen Gruppen gewinnen lassen, schließlich stimmte der Sozialbeirat dem Ticket - damals für 18 Euro - schon einmal geschlossen zu. Unter der Voraussetzung allerdings, dass auch Nürnberg mitzieht.

Sozialtickets gibt es inzwischen in vielen Städten, so zum Beispiel in München, Berlin und Dortmund und sogar im Bundesland Brandenburg. Bedingungen und Umsetzung seien sehr unterschiedlich, so das Bündnis.