Mysteriöser Gartenhausbrand bei Hobby-Imkern in Fürth

1.8.2013, 14:22 Uhr
Mysteriöser Gartenhausbrand bei Hobby-Imkern in Fürth

© THOMAS SCHERER

Ein Autofahrer auf der Südwesttangente bemerkte am Donnerstagmorgen Rauchwolken aus einem Garten im nahegelegenen Vestnerweg und verständigten die Fürther Feuerwehr. Als diese anrückte, bot sich ihr ein ungewöhnlicher Anblick: Etwa 60 Bienenvölker waren auf dem Grundstück angesiedelt. Bei ihren Besitzern handelt es sich um ein älteres Hobby-Imker-Ehepaar und deren Sohn. Der Bienenzüchter hatte zwar Löschversuche unternommen, brachte das Feuer jedoch nicht mehr unter Kontrolle und erlitt eine Rauchgasvergiftung.

Da die Gartenhütte, in der Werkzeuge und Imker-Gerät untergebracht waren, in Flammen stand und das Feuer bereits auf benachbarte Bäume übergegangen war, mussten die Löscharbeiten ohne Rücksicht auf die Bienenvölker durchgeführt werden. Gleichzeitig musste spezielle Imker-Kleidung zum Schutz der Feuerwehrmänner  gegen die in Panik geratenen Bienenmassen angefordert werden. Die Löscharbeiten dauerten aufgrund des heißen, trockenen Wetters verhältnismäßig lang. Der Berufsfeuerwehr Fürth gelang es dann aber den Brand abzulöschen und mehrere Bienenkästen umsetzen.

Nach Aussage der Bienenbesitzerin droht den abertausenden Insekten, die vor Feuer und Wasser geflüchtet sind, nun aber der Tod, da die Zuchtbienen wohl weder in den Vestner Weg zurückfinden werden, noch fähig sind, in der "freien Natur" zu überleben.

Was die Brandursache betrifft, tappen die Ermittler noch völlig im Dunkeln, da es in der Gartenhütte - nach Aussage der Besitzer- keinen Stromanschluss gab, geschweige denn eine Lampe. Darum ermittelt jetzt die Kripo.

Insgesamt entstand nach ersten Schätzungen ein Brandschaden von 30.000 Euro, weil auch sämtliche Gerätschaften im Schuppen zerstört wurden.

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