Neue Kleeblatt-Tribüne treibt die Ronhofer um

14.8.2015, 12:00 Uhr
Neue Kleeblatt-Tribüne treibt die Ronhofer um

© Montage: SpVgg Greuther Fürth

Zu der Veranstaltung waren ausschließlich die betroffenen Anwohner geladen, „um ihnen einen Informationsvorsprung vor der Öffentlichkeit zu bieten“, wie es Pressesprecher Immanuel Kästlen ausdrückte.

Geschäftsführer Holger Schwiewagner stellte gegenüber den Fürther Nachrichten klar: „Es sind keine Rockkonzerte geplant und es wird keine Kirchentage geben.“ Mit diesen Versprechen will der Funktionär gleich im Vorfeld die Ängste nehmen, die rund um die Baumaßnahmen aufkommen könnten. Hintergrund ist ein Bericht in den FN, in dem erwähnt wurde, dass Fördergelder nur dann genehmigt werden, wenn sich das Stadion zukünftig vermehrt auch fußballfremden Veranstaltungen öffnet.

Schwiewagner nennt die Zahlen dazu: „Aktuell finden im Vip-Gebäude 120 Veranstaltungen pro Jahr statt. Künftig werden es 180 bis 200 sein.“ In Bezug auf einen Leserbrief an die FN in der Vorwoche, der die „Eventisierung“ als Belastung für den Stadtteil sieht, beschwichtigt Schwiewagner: „Die geplanten Sonderveranstaltungen werden sich in der neuen Haupttribüne abspielen und nicht auf dem Rasen.“ Dabei handle es sich um Geschäftsveranstaltungen, Tagungen und Seminare, wie für die Studenten des „Kleeblatt Campus“. Dass mehr Veranstaltungen auch mehr Verkehrsaufkommen nach sich ziehen, ist logisch. Vor allem während der Bauphase, die laut Planung ab Januar eineinhalb Jahre dauern soll, werden auch verstärkt Lastwagen rollen.

Nach dem Umbau aber sollen die geplanten Maßnahmen – wie extra Parkplätze für Dienstleister, der Rettungsweg, der einmal rund ums Stadion führen wird, und der neue Zugang für Gästefans über die Flurstraße – „zur Optimierung der Verkehrssituation beitragen“, hofft Schwiewagner. So gut es eben mitten im Wohngebiet geht. Für Polizei, Feuerwehr und Sanitäter wird es „wesentlich bessere Voraussetzungen geben, um im Notfall reagieren zu können“, verspricht der Kleeblatt-Geschäftsführer.

Die Spielvereinigung hat sich vorgenommen, bei den Ronhofern ab sofort in der gesamten Bauphase für Transparenz zu sorgen. Der Info-Abend am Donnerstag war der erste Schritt, per E-Mail-Newsletter sollen Betroffene über jeden weiteren informiert werden.

 

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