Neue Mitte: Jetzt beginnen die Arbeiten an den Straßen

FÜRTH - Zweimal angekündigt, zweimal verschoben – am Donnerstag aber soll es nun wirklich losgehen: Neue- Mitte-Bauherr MIB verspricht, im Auftrag der Stadt Fürth die Umgestaltung der Straßen und Gehwege rund um den künftigen Einkaufskomplex endlich in Angriff zu nehmen.

Der Startschuss fällt in der Moststraße, und eigentlich war er bereits für die letzten Juliwochen angesetzt, doch dann bremste die Kommune: Weil in der nahen Alexanderstraße zeitgleich Leitungen verlegt wurden, wäre den Behörden die Verkehrsverwirrung im Herzen ihrer Stadt zu groß geworden.

Seit dem Freitag nun liege die verkehrsrechtliche Genehmigung vor, sagte Maik Mehlhose, technischer Leiter bei MIB, gestern auf FN-Anfrage, deshalb kann er grünes Licht geben: Der Moststraßen-Abschnitt zwischen Friedrich- und Hallstraße wird für den motorisierten Verkehr abgeriegelt, dann überprüfen Arbeiter zunächst mit sogenannten Suchschachtungen, das sind kleinere Aufgrabungen, ob die Leitungen im Untergrund tatsächlich so verlaufen, wie es in den vorliegenden Plänen steht.

Im Verlauf der nächsten Woche wird damit begonnen, das ohnehin stark verschlissene Kopfsteinpflaster abzutragen, ein Asphaltbelag soll den zu erwartenden Autoströmen besser gewachsen sein. Denn hier, auf der Rückseite des früheren Park-Hotels, wird künftig die Tiefgaragenzufahrt der Neuen Mitte liegen. Zudem entstehen neue Gehsteige, zwei Bäume werden gepflanzt und einige Kurzzeit-Parkplätze angelegt.

Bis zum 19. September, so der Zeitplan, sollen die Arbeiten im Moststraßen-Teilstück beendet sein – rechtzeitig vor Beginn der Fürther Kirchweih. Während des diesmal dreizehntägigen Innenstadt-Rummels lässt man die Straßengestaltung (nicht aber die Hochbauarbeiten an der Neuen Mitte) Mehlhose zufolge wegen des großen Andrangs ruhen. Im Anschluss an die Kärwa will sich MIB die Teilabschnitte der Rudolf-Breitscheid-Straße und der Hallstraße entlang der Neuen Mitte vornehmen, die beide zur Fußgängerzone umgebaut werden.

Totalsperrungen seien dann aber nicht zu befürchten, denn man werde stets in kleineren Abschnitten arbeiten. Die neuen Bereiche erhalten laut Mehlhose, analog zur Alt-Fußgängerzone, ein Granitpflaster aus dem asiatischen Raum. Spätestens Ende Mai 2015 sollen dann auch diese Arbeiten abgeschlossen sein.

Etwa zu dieser Zeit dürften dann auch beide Komplexe der Neuen Mitte, auf der Wölfel-Seite und auf der anderen Seite der Breitscheidstraße, für die Kunden geöffnet haben. Wie berichtet, hatte MIB wegen Problemen mit dem Baugrund und notwendig gewordener Umplanungen kürzlich einige Monate Aufschub verkündet.