Neues Baugebiet in Großhabersdorf

GROSSHABERSDORF - Jahrelang ging in Großhabersdorf in Sachen Baugebieten nichts voran: Die Entwicklung stagnierte, potentielle Zuzügler mussten vertröstet werden, bis endlich der Fronberg kam. Dieses Areal ist inzwischen fast komplett belegt, und schon folgt das nächste Baugebiet „Hinter der Kirche“.

Bereits seit einigen Jahrzehnten stand die zentrale Fläche im Ort im Fokus der Planer. Aus verschiedenen Gründen wurde die Realisierung aber immer wieder verschoben. Nun beschloss der Gemeinderat einstimmig, eine Grobplanung für das gesamte Areal erstellen zu lassen, inklusive des Bebauungsplanentwurfs für den ersten Abschnitt. Damit werden die Straßenführung, die Kanalisation und die Anbindung an die Straße „Am Wolfgraben“ festgelegt. Der Auftrag geht an ein Büro aus Bamberg.

Im Zusammenhang damit steht der Bau einer rund 500 Meter langen Verbindung der Wasserleitung von der Steige zum Wolfgraben. Mit diesem Vorhaben wird in Großhabersdorf eine Ringleitung realisiert, die bei Wasserrohrbrüchen mehr Versorgungssicherheit garantieren soll. Den Bau übernimmt ein Wilhermsdorfer Unternehmen, die Arbeiten sollen im Mai oder Juni beginnen. Im gleichen Zeitraum und ebenfalls an der Südwestecke von Großhabersdorf wird der zweite Bauabschnitt der Straße „An der Steige“ angepackt. Auf einer Strecke von 220 Metern wird dort mit der Sanierung der Wasserleitung begonnen, im Herbst 2016 wird dann die Straße von der Abzweigung der Georg-Roth-Straße bis zum Bauende generalsaniert.

Damit das Oberflächenwasser der Feldwege künftig in die Kanalisation abfließt, sind Entwässerungsrinnen und ein kleines Rückhaltebecken vorgesehen.

Diese Straßenbaumaßnahme wird nach Fertigstellung entsprechend der Straßenausbaubeitragssatzung abgerechnet, das heißt, die Anlieger werden an den Kosten beteiligt.

Sammelcontainer kommen

Einstimmig abgelehnt hat das Gremium die Anregung einiger Grundstücksbesitzer im Baugebiet Fronberg, auf den im Bebauungsplan festgesetzten Platz für Glas- und Metallcontainer im Bereich des Regenrückhaltebeckens zu verzichten. Sie argumentierten, eine Entsorgung könne über die bereits im Ortsgebiet vorhandenen Glascontainer erfolgen.

Der Gemeinderat erachtet diesen Standort aber durchaus für sinnvoll und notwendig; die Container werden aufgestellt, sobald die Baumaßnahmen weitgehend abgeschlossen sind.