Neues Feuerwehrhaus: Langenzenn nimmt zweiten Anlauf

LANGENZENN - Die Freiwillige Feuerwehr Langenzenn braucht ein neues Domizil. Das ist seit langer Zeit unstrittig, denn die alte Feuerwache am Schießhausplatz wirkt bereits auf den ersten Blick sanierungsbedürftig. Doch immer wieder gibt es Verzögerungen.

Anfang 2016 hob der Stadtrat eine erste Ausschreibung auf: "Nicht wirtschaftlich" oder "das vorgegebene Raumprojekt nicht eingehalten" lauteten damals die Begründungen (die FLN berichteten).

Nun folgt eine zweite Ausschreibung: Drei Unternehmen, "alles gute deutsche Baufirmen, alle Bieter sind gleichwertig", sollen die Unterlagen bekommen. Diesen Vorschlag machte der Planer von Pfaller-Ingenieure. Und der Stadtrat stimmte ihm einhellig zu.

Ende vergangenen Jahres hatte das Gremium entschieden, das Projekt ein zweites Mal anzupacken. Damals lag die Kostenschätzung für Feuerwache und angeschlossenem Stadtarchiv zusammen bei 6,1 Millionen Euro. Nun wird schon mit 6,85 Millionen Euro kalkuliert. Die erwartete Fördersumme liegt unter 600 000 Euro.

"Wir haben die ganze Ausschreibung nun an neue Anforderungen angepasst", heißt es vonseiten des Nürnberger Ingenieurbüros. Mitgeplant wird auch eine Kinderfeuerwehr: Kinder ab sechs Jahren sollen hier unter pädagogischer Betreuung ein Mal pro Monat spielerisch an die Feuerwehr herangeführt werden. Dadurch entstünden Mehrkosten von 20 000 Euro.

Aufgenommen in die beschränkte Ausschreibung wurden eine Baufirma aus Niedersachsen, ein Unternehmen aus Sachsen-Anhalt und eines aus Fürth. Drei Monate haben die Betriebe nun Zeit, ihre Angebote zu unterbreiten. Es geht um über 1600 Quadratmeter für das Feuerwehrhaus und 425 Quadratmeter für das Archiv auf einem Gelände in der Nähe des Hallenbads.