Oberasbach: Palästina tanzt vor 1000 Gästen

27.7.2017, 21:00 Uhr
Oberasbach: Palästina tanzt vor 1000 Gästen

© Foto: Scherer

"Es geht um die Stärke und den Zusammenhalt unseres Volkes", erklären die mitgereisten Lehrerinnen Abeer Saadeh und Aishe Dajanie Jazallah den Inhalt des uralten Liedes aus Palästina, das die Mädchen im Alter zwischen 15 und 16 Jahren mit sehr viel Inbrunst und Freude darboten.

Seit über zehn Jahren unterhält das größte Gymnasium im Fürther Landkreis das Austauschprogramm. Meist im April sind die Oberasbacher zu Gast in Jerusalem, gegen Ende des bayerischen Schuljahres erfolgt der Gegenbesuch.

Bevor die Schüler das jeweilige Partnerland besuchen können, müssen etliche Hindernisse aus dem Weg geräumt werden. Auf Oberasbacher Seite sorgen Susanne Danielzig und Renate Albrecht im Vorfeld dafür, dass sich die passenden Schülerpaare finden. Ein umfangreicher Fragebogen und eine Vielzahl von hin und her gesendeten Nachrichten erleichtern den Prozess.

Straffer Zeitplan

"Die Mädchen sind voller Lebensfreude", hat Pädagogin Albrecht beobachtet. Ein unvergessliches und zugleich für das ganze Leben prägendes Erlebnis: Auf diesen Nenner bringen viele das von einer Handvoll von hiesigen Institutionen und staatlichen Stellen gesponserte Austauschprogramm. Obwohl der Zeitplan im engen Takt Besichtigungstouren, Unterrichtsbesuche und Familienausflüge enthielt, waren weder Müdigkeit noch Erschöpfung zu erkennen. Beeindruckt zeigten sich die jungen Frauen von der hiesigen Architektur und dem allgegenwärtigen Grün.

Ein besonderes Erlebnis war der von Kunstpädagogin Eva Jacobi organisierte Besuch in der Zentralen Erstaufnahmeeinrichtung in Zirndorf. Die Schülerinnen und Schüler aus Oberasbach und Jerusalem überreichten Geschenke, die Kinder der Aufnahmeeinrichtung bedankten sich mit überschäumender Freude.

Ein gemeinsames Bild, auf dem sich alle Teilnehmer mit ihrem Handabdruck verewigt haben, wird künftig eine Wand zieren.

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