P & P steht vor dem Kauf des Fürther City-Centers

13.5.2016, 06:00 Uhr
P & P steht vor dem Kauf des Fürther City-Centers

© Archivfoto: Hans-Joachim Winckler

Die Firmengruppe mit Sitz in der Fürther Südstadt plant, das angeschlagene Shopping-Center aus den 80er Jahren mit 26 000 Quadratmetern Verkaufsfläche zu modernisieren und wieder auf Kurs zu bringen. Auf Nachfrage unserer Zeitung haben sowohl das Unternehmen als auch das Rathaus bestätigt, dass entsprechende Verhandlungen im Gang sind — und offenbar weit gediehen. Von „beachtlichen Teilerfolgen“ spricht Wirtschaftsreferent Horst Müller, „nur noch wenige Zustimmungen“ der insgesamt 351 privaten Eigentümer des Komplexes fehlen nach seinen Worten.

Mit P & P steht ein Unternehmen vor dem Durchbruch, das in Fürth seit vielen Jahren äußerst aktiv ist, sich aber nicht nur Freunde gemacht hat – vor allem wegen der massiven und heftig kritisierten Baumfällungen im Grundig-Park 2013. Auf das Konto der Firma gingen zuvor etliche gelungene Altbausanierungen, anfangs rund um den Südstadtpark; später kamen unter anderem Carrera, das Stadtmuseum samt Wohnhaus und das frühere Bauamtsgebäude hinzu.

Zuletzt war P & P auch zunehmend in den Neubausektor eingestiegen, bevor sich das Unternehmen 2015 anders aufstellte: Man trennte sich vom lange lukrativen „Baugeschäft mit privaten Eigennutzern“ und setzte fortan auf größere Investments, unter anderem im Hotel-, aber eben auch im Einzelhandelssektor.

Viel lässt sich Firmenchef Michael Peter noch nicht entlocken, er sehe aber in dem Einkaufscenter viel Potenzial: „Diesem für die ganze Stadt so wichtigen zentralen Standort muss wieder neues Leben eingehaucht werden“, findet er. Es brauche dafür „Mut, Kreativität und große Vorstellungskraft“. Er jedoch glaube „an das City-Center und die erfolgreiche Revitalisierung“.

Felsenfest überzeugt sind Oberbürgermeister Thomas Jung wie Müller davon, dass die Einkaufslandschaft das City-Center trotz Neuer Mitte, Hornschuch-Center und Carré Fürther Freiheit bestens vertragen kann. Es sei zwar zuletzt stark aufwärts gegangen, sagt Jung, dennoch liege Fürth in puncto Angebot weiter „deutlich unter dem Durchschnitt bayerischer Großstädte“.

 

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